In Nordrhein-Westfalen wurden im Jahr 2021 rund 19 Prozent weniger Autos gestohlen als noch 2020. Und auch in Köln wurden weniger Autos geklaut als im Vorjahr. Das geht aus dem Kfz-Diebstahlsreport des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) aus Oktober 2022 hervor. Insgesamt wurden in NRW im Jahr 2021 knapp 2.000 Pkw gestohlen. Dabei lag das Risiko NRW-weit in Köln und Düsseldorf am höchsten.
Im direkten Vergleich zum Vorjahr ist nicht nur die Zahl der Diebstähle in NRW gesunken, sondern auch bundesweit. Sie lag 2021 bei rund 8.900 Pkw, das sind etwa acht Prozent weniger als im Vorjahr. Laut des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) ist die Zahl erstmals unter 10.000 gesunken und erreichte damit ein Rekordtief.
Berlin Spitzenreiter bei Kfz-Diebstählen
Betrachtet man die Bundesländer, ist Berlin mit einer Quote von 2,2 Promille mit Abstand Spitzenreiter. Auf den Plätzen folgen Hamburg (1,1) und Brandenburg (0,7). Nordrhein-Westfalen liegt mit 0,2 Promille auf Platz acht der 16 Bundesländer. Das Schlusslicht bildet Baden-Württemberg mit einer Quote von 0,1 Promille. Bei den Großstädten führt logischerweise ebenfalls Berlin mit 2,2 Promille die Statistik an. Hier folgen auf den Plätzen zwei und drei Hamburg (1,1) und Düsseldorf (0,6). Köln liegt mit einer Quote von 0,4 in diesem Ranking im Mittelfeld auf Platz acht. Auf dem letzten Platz liegt Nürnberg (0,1).
Auch wenn die Zahlen gesunken sind, so entstand in Nordrhein-Westfahlen immer noch ein wirtschaftlicher Schaden von rund 37,6 Millionen Euro, davon fallen etwas über vier Millionen auf Köln. Über die gesamte Republik betrachtet, entstand ein Schaden von mehr als 187 Millionen Euro.
Wie sein Kfz vor Dieben schützen?
Mitte der 1990-Jahre wurden noch rund gerechnet 100.000 entwendete Fahrzeuge registriert. Dass diese Zahl so drastisch gesunken ist, liegt auch an den besseren Maßnahmen, mit denen Besitzer ihre Wagen schützen können. Dazu gehören unter anderem Wegfahrsperren, elektronische Alarmanlagen, Lenkradschlösser, Parkkrallen und weitere technische Möglichkeiten. Aber auch eine verbesserte Strafverfolgung sowie die effektivere Grenzsicherung haben dazu beigetragen. Einen hundertprozentigen Schutz gibt es zwar nach wie vor nicht, trotzdem gibt es ein paar Tipps, wie man sein Fahrzeug bestmöglich schützen kann:
- Auch bei kurzem Halt sollte man immer den Zündschlüssel entfernen und das Lenkradschloss einrasten lassen.
- Darauf achten, dass alle Türen und Fenster geschlossen sind. Sich sicherheitshalber noch mal vergewissern. Potenzielle Diebe könnten das automatische Schließsignal mit Störsendern stören und das Verriegeln des Wagens verhindern.
- Den Autoschlüssel sicher aufbewahren und nicht offen oder unbeaufsichtigt liegen lassen.
- Hochpreisige Autos sollten man nicht auf offener Straße oder im ungesicherten Carport parken. Besser geeignet ist eine verschlossene Garage oder im Zweifel gut beleuchtete Straßen.
- Auf keinen Fall Wertgegenstände offen sichtbar im Auto zurücklassen. Auch mobile Navigationsgeräte sollten nicht sichtbar aufbewahrt werden.
GPS-Systeme können beim Aufspüren helfen
Aber selbst wann man all diese Hinweise beachtet, kann es passieren, dass der Pkw trotzdem gestohlen wird. In diesem Fall kann ein GPS-Tracker gute Dienste leisten. Die Nutzung von GPS-Systemen hat sich in den letzten Jahren bewährt. Sie dienen nicht nur zur Navigation, sondern erhöhen auch den Schutz vor Diebstahl. Denn, wenn das Fahrzeug letztlich doch gestohlen wird, besteht die Möglichkeit, den GPS-Tracker zu orten und damit den verschwundenen Wagen wiederzufinden. Mit einer Fahrzeugortung von Salind beispielsweise ist dies vielen Fällen bereits erfolgreich geschehen. Häufig sind die Navigationsgeräte in modernen Wagen bereits fest verbaut. Falls nicht, lassen sie sich aber auch nachträglich leicht anbringen.