Für die meisten Menschen stellt das Eigenheim einen Ort der Sicherheit dar, welcher gleichzeitig im Sinne der Altersversorgung genutzt werden kann. Jedoch stellt der Bau eines Hauses immer auch eine große Herausforderung dar, die nur mit der Hilfe einer genauen Planung gemeistert werden kann. Insbesondere Pfusch am Bau ist in diesem Zusammenhang ein leidiges Thema.
Warum ist der Hausbau bei vielen Menschen so beliebt?
Mieten auf Höchstniveau, nervige Nachbarn oder Stress mit dem Vermieter. Es gibt eine Vielzahl an Gründen, die den Bau eines Eigenheims für Verbraucher interessant werden lässt. Vor allem in Ballungsgebieten wie der Region Köln stellen bezahlbare Mietwohnungen ein rares Gut dar, da die Nachfrage entsprechend hoch ausfällt. Wer dennoch eine Wohnung findet, muss beim Vertragsabschluss nicht nur besonders schnell sein, sondern ebenfalls tief in die Tasche greifen.
So ist der Mietspiegel in den letzten Jahren drastisch angestiegen, was das Wohnen zur Miete zu einer kostspieligen Angelegenheit werden lässt. Hier scheint der Bau eines Eigenheims eine gute Lösung zu sein. Zwar fallen die hohen Investitionskosten beim Bau anfangs ins Gewicht, auf lange Sicht kommen Hausbesitzer aufgrund der Mietfreiheit allerdings in den Genuss einer finanziellen Entlastung.
Weshalb ist Pfusch am Bau ein ernstzunehmendes Thema?
Wer beim Hausbau unbedarft agiert und sich primär von günstigen Preisen leiten lässt, läuft Gefahr, eines der vielen Opfer von Pfuschereien am Bau zu werden. Mit Baupfusch sind hier fehlerhafte Arbeiten seitens der Baufirmen gemeint, die langfristig zu strukturellen Schäden am Gebäude führen können. Während der Bauarbeiten lassen sich solche Fehler in der Regel nur von einem geschulten Auge erkennen, sodass ungelernten Bauherren die Mängel häufig erst dann auffalen, wenn es bereits zu spät ist. Die Folgen können von umfangreichen Sanierungsarbeiten bis hin zu einer kompletten Unbewohnbarkeit des Gebäudes reichen. In jedem Fall geht der Pfusch am Bau mit horrenden Kosten einher. Diese belasten das Budget stark, da Aufwendungen dieser Art nur in den seltensten Fällen sicher miteingeplant werden.
Was sind klassische Fälle von Pfusch am Bau?
Einer der gravierendsten Baufehler ist eine mangelnde Abdichtung der unterirdischen Bereiche. Wird hier nicht genau gearbeitet, so kann Grund- und Regenwasser mit der Zeit durch das Mauerwerk in die Innenräume gelangen. Das Ergebnis ist dann gefährlicher Schimmel in den Wänden. Auf diese Weise entstehen nicht nur Schäden an der Bausubstanz, sondern es werden ebenfalls zahlreiche Gegenstände wie Möbel und Elektronikgeräte zerstört.
Eine weitere Gefahr geht von schlampig durchgeführten Baugrunduntersuchungen aus. So kann es passieren, dass der Untergrund nicht ausreichend tragfähig ist. Ergebnis: Das aufliegende Gebäude kann mit mit der Zeit im Boden versinken. Auch gravierende Planungsfehler, wie zu kleine Durchgänge oder die falsche Dimensionierung von Wohnräumen, können nachträglich großen Ärger verursachen.
Wie kann man vorbeugen?
Die beste Waffe gegen den Pfusch am Bau ist nach wie vor eine gründliche Überwachung der einzelnen Bauschritte. So sollten Arbeiten im Bereich von Haus und Garten idealerweise von ausgebildeten Fachkräften kontrolliert werden. Vor allem die geschulten Augen von Gutachtern, Architekten und Statikern können Baufehler frühzeitig erkennen. So können noch rechtzeitig Gegenmaßnahmen ergriffen werden.
Weiterhin sollte im Vorfeld die Reputation der beauftragten Baufirma genauestens geprüft werden. Kleinere Baufehler wie nicht ausreichend isolierte Fenster können auch nachträglich bspw. durch Isolierfolien behoben werden.
Das Fazit
Da es sich bei Bauvorhaben um große Projekte mit langfristigem Bestand handelt, sollten Bauherren auf keinen Fall am falschen Ende sparen. Wer von Anfang an in eine umfangreiche Überwachung bzw. Kontrolle der Bauarbeiten investiert, kann das Risiko für Bauschäden ohne großen Aufwand auf ein Minimum reduzieren.