Dass Nordrhein-Westfalen viele spannende Städte zu bieten hat, dürfte bekannt sein – doch bei der Urlaubsplanung wird meist eher in Richtung Küste, Berge oder ins Ausland geblickt. Dabei bieten Metropolen wie Aachen, Düsseldorf (ja, auch für Kölner!) oder Münster auch für eine mehrtägige Städtereise mehr als genug Sehenswürdigkeiten. Warum es sich lohnt, nicht immer nur in die Ferne zu schweifen und was es in den drei nahegelegenen Städten zu entdecken gibt, erklärt unser Artikel.
Aachen: Auf den Spuren Karls des Großen
Für Geschichtsinteressierte lohnt sich der Ausflug nach Aachen ganz besonders: Eines der absoluten Highlights ist der Aachener Dom. Ende des 8. Jahrhunderts gab Karl der Große den Bau in Auftrag. In den folgenden Jahrhunderten fanden zahlreich Um- und Anbauten statt, sodass sich für architektonisch interessierte Besucher ein breites Spektrum unterschiedlicher Baustile und Epochen ergibt. Das inzwischen zum Weltkulturerbe zählende Bauwerk war zudem Krönungsort von 30 Königen und Grabstätte Karls des Großen. In der Domschatzkammer können Besucher zudem eine der weltweit bedeutendsten kirchlichen Sammlungen von Kulturschätzen bestaunen. Diese umfasst neben der goldenen Karlsbüste, dem Lotharkreuz oder der Krone von Margarete von York insgesamt 130 einzigartige Kunstwerke aus 1.200 Jahren europäischer Geschichte.
Über den Dom hinaus gibt es in Aachen noch weitere Sehenswürdigkeiten: So kann man es sich in den Carolus Thermen gut gehen lassen, rund um den “Hof” in Aachens ältestem Café von 1890 beste Kaffeespezialitäten genießen oder in den Traditionsgeschäften der Körbergasse und Krämerstraße bummeln gehen. Im Pontviertel lässt man schließlich den Tag in einer Bar oder in einem guten Restaurant ausklingen.
Düsseldorf: Darum lohnt sich eine Städtereise auch für Kölner
Die Rivalität zwischen Köln und Düsseldorf sitzt tief, doch ein gegenseitiger Besuch sorgt bestimmt für mehr gegenseitige Wertschätzung: So gibt es in Düsseldorf beispielsweise eine lange Tradition des Theaters. Dieser Artikel mit Reisetipps listet mit dem Düsseldorfer Schauspielhaus, dem Forum Freies Theater, dem Capitol Theater, dem Theater am Kö und der Komödie Düsseldorf nur die wichtigsten Häuser einer florierenden Theaterlandschaft auf.
Darüber hinaus ist Düsseldorf ein Eldorado für Architekturfans: Den Kö-Bogen, der neobarocke Sitz der Bezirksregierung, die berühmten wellenförmigen Bauten von Frank O. Gehry am Fuße des Rheinturms oder das inzwischen unter Denkmalschutz stehende Dreischeibenhaus sind nur einige Beispiele für die architektonische Vielfalt in Düsseldorf.
Darüber hinaus lohnen sich ein Besuch von Schloss Benrath, des Heinrich-Heine-Geburtshauses und ein Luxusbummel über die Königsallee. Weitere Sehenswürdigkeiten listet diese Übersicht des offiziellen Tourismusportals auf.
Münster: Die Fahrradstadt erkunden
Ein Abstecher ins Münsterland lohnt sich insbesondere für Fahrradenthusiasten: Was für viele Städte in Deutschland im Zuge eines möglichen Dieselskandals lang und breit diskutiert wird, ist in Münster schon längst Alltag: 500.000 Fahrräder kommen auf beinahe halb so viele Einwohner. Mehrmals wurde Münster als “fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands” ausgezeichnet. Wer die Stadt also erkunden möchte, tut dies – wie auch sonst – am besten auf zwei Rädern!
Zu entdecken gibt es eine 1.200-jährige Stadtgeschichte, das Kunstmuseum Pablo Picasso, das Lackkunst-Museum mit weltweit einzigartigen 26 Sammlungen aus über 2.000 Jahren oder die spannende historische Architektur in der Altstadt – besonders zu nennen sind der Prinzipalmarkt, das Rathaus, der Zwinger an der Promenade und der St.-Paulus-Dom. Was es sonst noch zu erleben und bestaunen gibt, erfährt man auf der offiziellen Website der Stadt Münster.