Der Winter steht vor der Tür. Und mit ihm wächst die jährliche Hoffnung auf Schnee. Nicht auf den grauen Matsch, der durch alle Stiefel dringt. Nein, auf weiße Kristalle, die vom Himmel segeln, auf klare Luft und dicke weiße Schneedecken, die sich über das Land ziehen. Die Ruhe bringen und Kindheitserinnerungen wecken.
Wer sich nach solchen Momenten sehnt, der muss schon in die Berge fahren. In der Domstadt selbst sind weiße Landschaften eher selten. Und zudem auch hinderlich. Auch wenn der Dom im weißen Gewand ein sehr romantischer Anblick wäre, verzichten die Kölner in der Regel gerne auf Schnee. Dennoch muss man während der Wintermonate auch in der Großstadt nicht auf winterliche Freizeitaktivitäten verzichten.
Rund um Köln gibt es zahlreiche Möglichkeiten, sich beim Skifahren auszupowern oder sich beim Rodeln kindliche Glücksmomente zu verschaffen.
Beim Stichwort Wintersport denken die meisten an Berge, die es bekanntlich braucht, um Ski fahren und rodeln zu können. In Köln selbst gibt es leider keine Berge, geschweige denn natürliche Skigebiete. Doch bis nach Bayern, Österreich oder bis in den Harz muss man nicht fahren, um die weiße Pracht genießen zu können.
So ist die Eifel mit mehreren tollen Wintersportgebieten nicht weit entfernt. Und auch das Bergische Land, das Oberbergische Land und das Sauerland sind in durchschnittlich einer Stunde mit dem Auto zu erreichen.
Die Eifel punktet mit einem atemberaubenden Panorama
Die Eifel liegt 100 Kilometer südwestlich vom Kölner Stadtgebiet entfernt und bietet direkt mehrere Optionen für Wintersportfans: Ein beliebtes Ziel ist das Skigebiet am Schwarzen Mann. Dort findet sich eine schöne Auswahl an Pisten für Skifahrer und Snowboarder. Das Panorama ist atemberaubend, besonders wenn der Schnee die Bäume und Hügel in eine weiße Decke hüllt. Das Skigebiet Weißer Stein lockt mit einer 350 Meter langen Rodelstrecke mit Lift, einer 650 Meter langen Abfahrtspiste und zusätzlich mit Loipenstrecken in verschiedener Länge und wunderschönen Winterwandertouren.
Ski fahren mit Blick aufs Siebengebirge: Das Oberbergische Land
Im Oberbergischen Land warten die Gemeinden Reichshof, Eckenhagen und Bergneustadt mit zahlreichen Ski- und Rodelstrecken auf Freunde des Wintersports. Vor allem die Skigebiete Belmicke und Blockhaus werden mit 4,3 und 4,4 von 5 Punkten überdurchschnittlich gut bewertet. Alle Gebiete sind auch wegen ihrer Loipenrundkurse einen Besuch wert. Allein schon der Blick über die Landschaft bis zum Siebengebirge schenkt Ausgleich und Entspannung vom Stadtalltag.
Bei Waldbröl ist das Skigebiet Morsbach-Springe gelegen; hier befinden sich zwei Lifte, die einen auf eine Höhe von 415 Metern befördern. Die Pistenlänge beträgt 600 Meter und ist ab 25 Zentimeter Schneedecke befahrbar.
Auch jenen, die gar nicht unbedingt Ski fahren oder rodeln möchten, ist die Fahrt ins (Ober )Bergische zu empfehlen. Mit dem ersten Schnee verwandeln sich die weitläufigen Wälder in eine Märchenlandschaft, die nicht nur die Augen der Kinder zum Strahlen bringt.
Winterberg im Sauerland: ein Muss für Wintersportfans
Wer eine etwas längere Fahrt in Kauf nehmen möchte, der findet in Winterberg im Sauerland eine Vielzahl von Pisten und findet Abfahrten. Die Stadt ist etwa 200 Kilometer östlich von Köln gelegen und ein beliebtes Ziel für Wintersportler. Sporteinrichtungen sind unter anderem die St-Georg-Schanze auf dem Herrloh sowie eine Bobbahn in der Veltins-Eisarena. Das Highlight ist definitiv das Skiliftkarussell Winterberg mit 26 Liften, 34 Abfahrten und insgesamt 27,5 Kilometern Pistenlänge. Die Wintersaison startet hier Anfang Dezember. Winterberg ist vor allem wegen seiner abwechslungsreichen Strecken ein Muss für Wintersportfans; besonders für die kleinen Gäste wird vom Ski- und Snowboardkurs bis zu unterschiedlichen Rodelstrecken und einem Eiskanal viel geboten.
Fazit: Auch wenn Köln selbst nicht mit Skigebieten gesegnet ist, gibt es in der Umgebung genügend Möglichkeiten, die Winterzeit mit Schnee und Spaß zu genießen.