Für die Silvesternacht 2020 in Köln ziehen Ordnungsamt, Feuerwehr, Rettungsdienste und die Polizei eine insgesamt sehr positive Bilanz. CityNEWS hat hier alle Infos zu den Einsatzzahlen.
Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker, die sich aktuell in stationärer Behandlung in der Uniklinik Köln befindet, sieht sich bestätigt: “Mein herzlicher Dank geht an alle Kölner, die sich so verantwortungsvoll gezeigt haben und unserer Stadt den gewünschten ruhigen Jahreswechsel beschert haben. Unser Ziel war es, die Krankenhäuser nicht noch zusätzlich zu belasten und das ist gelungen. Mein Dank gilt außerdem alldenjenigen, die diese Nacht im Dienst waren. Sei es beim Ordnungsamt, der Polizei, der Feuerwehr und auch in den Kliniken und Krankenhäusern. Dies war schon mal ein guter Start in das neue Jahr!”
Andrea Blome, derzeit vertretungsweise Ordnungsdezernentin, zeigte sich ebenfalls zufrieden mit dem Einsatzgeschehen an Silvester 2020 in Köln: “Wir waren sehr gut vorbereitet und sind dennoch froh, dass es aus Sicht von Ordnungs- und Verkehrsdienst ein ruhiger Einsatz war. Es zeigte sich auch hier, dass die Mehrheit der Bürger vernünftig und einsichtig war.”
Bilanz von Ordnungsamt, Feuerwehr und Rettungsdiensten zu Silvester 2020 in Köln
Auch zu diesem besonderen Jahreswechsel in Zeiten der Corona-Krise, war das Amt für öffentliche Ordnung der Stadt Köln im Einsatz und zieht für den Einsatz an Silvester 2020 eine positive Bilanz des Ordnungsdienstes. Der Ordnungsdienst der Stadt Köln bearbeitete an Silvester 2020 Lärmbeschwerden in einer Größenordnung vergleichbar mit einem normalen Wochenende. Auch Verstöße gegen die Coronaschutz-Verordnung oder die Allgemeinverfügungen der Stadt Köln hielten sich in Grenzen.
So verstießen 14 Personen gegen das Ansammlungs- und Kontaktverbot. Ihnen droht nun ein Bußgeldverfahren. 2 Personen hielten sich nicht an das Alkoholkonsumverbot im öffentlichen Raum. 21 Personen wurden ohne entsprechender Schutzmaske in Anlagen des ÖPNV angetroffen. Darunter war 1 Person mit offenem Haftbefehl, die man der Bundespolizei übergeben hat. 4 Personen hielten sich ohne entsprechender Mund-Nase-Bedeckung in Bereichen des öffentlichen Raums mit Maskenpflicht auf. In einem Hotel in der Kölner Innenstadt wurden 6 Personen angetroffen, die dort unzulässig zu touristischen Zwecken beherbergt wurden. 5 Maßnahmen im Rahmen des Jugendschutzes wurden getroffen.
Die Verkehrsüberwachung des Verkehrsdienstes der Stadt Köln sprach im Spätdienst 60 Verwarngelder aus. Zum Jahreswechsel wurden 134 Verwarnungen geschrieben und 10 Fahrzeuge durch Abschleppen sichergestellt. Beim Jahreswechsel 2019 / 2020 waren es zum Vergleich noch 357 Verwarnungen und 32 Sicherstellungen.
Auch für die Feuerwehr und den Rettungsdiensten verlief Silvester 2020 im Kölner Stadtgebiet sehr ruhig. In der Zeit von 20 bis 8 Uhr kam es zu insgesamt 38 Feuerwehreinsätze. Auch in der Notfallrettung liegt die Zahl der Einsätze in diesem Zeitraum mit 159 auf normalen Wochentags-Niveau. Besondere Einsätze durch Verletzungen mit Feuerwerk waren bei der Feuerwehr und den Rettungsdiensten nicht zu verzeichnen.
Auch Polizei zufrieden mit Silvester-Einsatz in Köln und Leverkusen
Die Polizei Köln erhielt in der Silvesternacht auch in diesem Jahr wieder Unterstützung durch Beamte mehrerer Hundertschaften der Bereitschaftspolizei aus NRW. Rund 400 Polizisten waren im Einsatz, um für einen sicheren Jahreswechsel in Köln und Leverkusen zu sorgen. Auch hier zeigt sich, durch die niedrigen Einsatzzahlen, dass sich bis auf wenige Ausnahmen der Großteil der Bürger an die Appelle von Polizei und Stadt gehalten haben.
Insgesamt sprachen Polizisten in Köln und Leverkusen bis zum Neujahrsmorgen 74 Platzverweise (Vorjahr: 70) aus und nahmen 8 Personen (Vorjahr: 38) in Gewahrsam. Im Erfassungszeitraum – beginnend am Silvesterabend (18 Uhr) bis zum Neujahrsmorgen (9 Uhr) – hat die Polizei in Köln und Leverkusen 34 Strafanzeigen (Vorjahr: 152) und 75 Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen Verstoßes gegen die aktuelle Coronaschutz-Verordnung aufgenommen. In 14 Fällen laufen die Ermittlungen wegen Körperverletzungsdelikten (Vorjahr: 56). Bislang sind 3 Raubdelikte (Vorjahr: 2) angezeigt. Zudem ermitteln die Polizeibeamten in 3 Fällen wegen Sachbeschädigung (Vorjahr: 23) und in 2 Fällen wegen des Verdachts eines waffenrechtlichen Verstoßes (Vorjahr: 5).