Schlank, fit und gesund: Veganismus verspricht neues Körpergefühl

Schlank, fit und gesund: Veganismus verspricht neues Körpergefühl / copyright: BirgitH / pixelio.de
Schlank, fit und gesund: Veganismus verspricht neues Körpergefühl
copyright: BirgitH / pixelio.de

Angesichts regelmäßiger Fleisch- und Tierhaltungsskandale sowie dem generell steigenden Wunsch nach einer ökologisch nachhaltigen Lebensweise, stellt die vegane Ernährung für viele Menschen eine vernünftige und vor allem gesunde Alternative dar. Mittlerweile 600.000 Menschen in Deutschland verzichten auf tierische Produkte – Tendenz steigend. Doch wie alltagstauglich und ausgewogen ist die vegane Kost?

Diäten sind ein Milliardenmarkt. Rund zwei Drittel der deutschen Frauen geben an, mit ihrem Körper unzufrieden zu sein. Bei den Männern ist es immerhin fast jeder Zweite. Doch insgesamt meinen fast alle, dass zumindest ein paar Kilos weniger um Bauch und Hüften nicht schaden könnten. Hauptgrund für eine Diät ist die eigene Attraktivität zu erhöhen. An zweiter Stelle stehen gesundheitliche Gründe; viele fühlen sich zudem durch das gefühlte oder tatsächliche Übergewicht in ihrer Lebensqualität eingeschränkt. Entsprechend hoch ist das Angebot an Shakes, Tabletten und Kapseln, die von der Industrie als Wundermittel für einen Traumkörper ohne Aufwand angepriesen werden. Kaum ein Monat vergeht, in dem nicht zusätzlich eine neue Diät in Magazinen hochgelobt wird. Ob „Abnehmen wie die Promis“, Metabolic, Low Carb, Amapur oder direkt eine umfassende Stoffwechselkur – Wege, um „gesund“, „natürlich“ und vor allem „erfolgreich“ abzunehmen, scheint es unzählige zu geben. Leider – so der ernüchternde Tonus von Ernährungsexperten – bringen Diäten in 80 bis 90 Prozent der Fälle keine nachhaltige Wirkung. Man nimmt wieder zu und nicht selten hat man danach noch mehr Kilos mit sich zu tragen.

Den Tieren, der Umwelt und sich selbst zuliebe: Rund sechs Millionen Menschen verzichten auf Fleisch

Schnell und ohne Verzicht und Disziplin zum Wunschgewicht zu kommen bleibt realistisch betrachtet ein Märchen. Für einen schlanken und gesunden Körper muss man etwas tun. Den nachhaltigsten Erfolg verspricht eine Kombination aus Bewegung, sprich regelmäßiger körperlicher Aktivität, und einer langfristigen Ernährungsumstellung. Zu einem der „Trends“, der sich in den vergangenen Jahren als besonders erfolgreich etabliert hat und immer mehr Menschen überzeugt, zählt die vegane Ernährungsweise. Bereits sechs Millionen Deutsche verzichten bereits auf Fleisch, Fisch und Eier – den Tieren, der Umwelt und nicht zuletzt ihrer Gesundheit zuliebe. Die mittlerweile über 600.000 vegan lebenden Menschen gehen noch einen Schritt weiter und meiden alle Nahrungsmittel tierischen Ursprungs – also neben Fleisch auch Milchprodukte. Laut aktuellen wissenschaftlichen Studien kann eine ausschließlich pflanzliche Ernährungsweise dabei helfen, Übergewicht zu bekämpfen und Zivilisationskrankheiten verhindern. Der Verzicht von tierischen Produkten soll langfristig zu einer besseren Verdauung, einem besseren Hautbild und einer verbesserten mentalen Leistungsfähigkeit führen. Auch die Psyche profitiert laut diversen Erfahrungsberichten, zu finden unter anderen in veganen Blogs oder in den Challenge-Testreihen von Starkoch Attila Hildmann, von dem Verzicht auf Fleisch und Milchprodukten. Langfristig steht ein regelmäßiger Fleischkonsum im Verdacht, den Cholesterinspiegel zu erhöhen und Kalkablagerungen an den Sehnen zu begünstigen.

Besteht die vegane Ernährung den Alltagstest? Vegane Blogs und Onlineshops helfen beim Ernährungsumstieg

Doch die vollständige Umstellung auf eine reine pflanzliche Kost ist für viele Menschen schwer. Gerade zu Beginn scheinen traditionelle Lebensmittel wie Eier, Milch oder Butter kaum zu ersetzen; besonders das Frühstück stellt eine Herausforderung dar: Was kommt aufs Brot, wenn fast alle Aufschnitte Tabu sind? Und auch wenn mittlerweile jede Supermarktkette ein umfassendes Angebot an veganen Produkten bietet, gehören Top-Veganistazutaten wie Kurkuma, Amaranth oder Quinoa nicht unbedingt zu den Zutaten, die man bisher wie selbstverständlich in seine Ernährung integrierte. Wer nicht unbedingt in der Stadt und damit meist in der Nähe von Bioläden oder veganen Shops wohnt, kommt schwer an speziellere vegane Zutaten heran. In dem Fall bieten sich Onlineshops an, wie zum Beispiel der neu gelaunchte Shop www.fooodz.de, der mit übersichtlicher Aufmachung und freundlichem Design glänzt und bei www.deutschlandistvegan.de empfohlen wird.

Damit die Startphase leichter wird und die Ernährungsumstellung den Alltagstest besteht, sind Internetforen und Blogs sehr hilfreich. Eine große Liste veganer Blogs gibt es beispielsweise auf dem Blog der veganen Freundinnen Frau K. aus Berlin und Frau S. aus Köln. Generell bieten die im Internet zur Verfügung stehenden Rezepte eine gute Ergänzung oder gar Ersatz zu dem mittlerweile breiten Angebot an veganen Kochbüchern. Zudem hilft die Community mit Tipps gegen Hungerattacken und Rezepten für Snacks zwischendurch.