copyright: www.pd-f.de / Kay Tkatzik
Nur weil der Reifen platt ist, sollte keine Fahrradtour ins Wasser fallen. Denn einen kaputten Schlauch zu flicken, ist ganz einfach – wenn man weiß, wie es geht. Der pressedienst-fahrrad erklärt bei CityNEWS die einzelnen Schritte Bild für Bild in unserer Anleitung zum Fahrradflicken!
Ohje, der ist platt! Aber keine Sorge: Reifen flicken ist kinderleicht.
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Das braucht man: Reifenheber, Flickzeug, eine Pumpe und, falls geschraubt werden muss, ein Multitool.
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Damit sind auch straff sitzende Mäntel kein Problem: Neben Reifenhebern, einem handlichen Luftdrückprüfer und einem speziellen Multitool mit Werkzeug für Ventile erleichtert Montageflüssigkeit das Aufziehen des Mantels.
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Erst mal muss der Reifen natürlich runter vom Rad. Wenn die Nabe mit Schnellspannern befestigt ist, bedeutet das nicht viel mehr als einen Handgriff.
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Obacht bei Nabendynamos! Hier muss man erst den Kabelstecker abziehen, bevor man das Laufrad herausnimmt.
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Mit speziellen Reifenhebern – am besten aus Kunststoff und ohne scharfe Kanten – wird der Mantel an einer Seite des Reifens aus der Felge gehebelt.
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Sobald der Mantel aus der Felge gehoben ist, zieht man ihn mit Hilfe eines zweiten Reifenhebers nach und nach ab. Wenn er an einer Stelle nur noch schwer heruntergeht, versucht man es besser in der anderen Richtung. Wichtig ist es nämlich, den Schlauch nicht noch mehr zu beschädigen.
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Jetzt kann der Schlauch herausgenommen werden. Damit das Ventil durch die Öffnung in der Felge passt, muss man vorher natürlich die Ventilkappe und die Mutter, die das Ventil an der Felge fixiert, abschrauben.
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Damit man sieht, wo die Luft entweicht, muss auch welche im Schlauch sein. Deswegen ist erst einmal pumpen angesagt. Manchmal sieht oder hört man schnell, wo das Loch ist. Wenn man den Reifen nah ans Ohr hält, spürt man den Luftstrom oft auch an der Wange. Ihn in Wasser unterzutauchen und zu schauen, ob Blasen aufsteigen, funktioniert auch, das ist aber nicht die beste Methode.
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Die schadhafte Stelle kann man mit einem Stift markieren. Falls man den Schlauch zur Seite legt, muss man damit nicht erst wieder nach dem Loch suchen.
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Zur Vorbereitung für den Flicken wird der Schlauch an der markierten Stelle aufgeraut.
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Das Gummi ist jetzt nicht mehr so glatt und bietet dem Flicken Halt. Manche Reparatursets verfügen über selbstklebende Flicken, bei anderen muss man die aufgeraute Stelle noch vulkanisieren. Dafür trägt man die Flüssigkeit aus der kleinen Tube dünn und gleichmäßig auf und lässt sie ein paar Minuten antrocknen.
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Jetzt wird der Reparaturflicken auf die kaputte Stelle geklebt …
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… und gut angepresst. Dabei geht es nicht darum, möglichst lange zu drücken, sondern ringsum gleichmäßig und schön fest.
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Und noch einmal heißt es pumpen, schließlich will man sehen, ob die Luft diesmal im Schlauch bleibt.
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So soll es sein: Der Flicken haftet überall gleichmäßig am Schlauch.
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Ob der Flicken auch wirklich dicht hält, zeigt sich bei einem Tauchgang im Eimer.
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Der geflickte Schlauch kann wieder montiert werden, dabei beginnt man mit dem Ventil.
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Ringsum wird der leicht aufgepumpte Schlauch in den Mantel eingelegt.
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Anschließend drückt man den Mantel auch von der anderen Seite wieder in die Felge.
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Wenn sich der Mantel nur mit großer Kraft aufziehen lässt, erleichtert spezielle Montageflüssigkeit die Arbeit. Außerdem gleitet der Reifenwulst so besser in die richtige Position auf der Felge.
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Mit welchem Druck der Reifen aufgepumpt werden sollte, steht auf der Reifenflanke. „Min“ heißt hier, wie viel Druck es auf jeden Fall sein muss, „Max“ gibt an, bis zu welchem Wert höchstens gepumpt werden darf.
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Reifen montiert und rauf aufs Rad: Los geht’s!
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