Seit 2017 wird Tabak in allen handelsüblichen Formen mit sogenannten “Ekelbildern” auf den Verpackungen bedruckt, um dem Konsumenten die gesundheitlichen Risiken noch klarer aufzuzeigen. Die negativen Konsequenzen sind den meisten Rauchern durchaus bewusst, für die letzte Zigarette reicht es bei den meisten aber nicht. Trotz allem hat sich in den letzten Jahren ein neuer Trend in Deutschland eingeschlichen: Rauchen ist nicht mehr cool und zeitgemäß – die Anzahl der Zigaretten-Rauchern ist auf einem neuen Tiefstand.
Fakten und Zahlen zum Zigaretten-Konsum
Die Anzahl der rauchenden Jugendlichen im Alter zwischen 12- 17 Jahren hat sich seit Anfang der 2000er merklich verringert. Während 1997 noch 27,4 % der Jungen und 28,9 % der Mädchen rauchten, ist die Häufigkeit im Jahr 2015 um fast 20 % gefallen. Heute sind nur noch knapp 7% der Jugendlichen Raucher.
Das Statistische Bundesamt (2014) fand in einer Studie heraus, dass deutlich mehr Männer als Frauen rauchen. So entfallen zum Beispiel in der Altersgruppe 20-29 Jahre 38 % der Männer und 28,8 % der Frauen auf den Status Raucher.
Der Tabakatlas (2015) zeigt, dass sich auch geografisch deutliche Unterschiede in den Rauchgewohnheiten entdecken lassen. Besonders deutlich wird dies im Hinblick auf die Sterblichkeitsrate bedingt durch Tabakkonsum. So starben 2015 im Norden Deutschlands mehr Menschen am Rauchen als in den südlichen Bundesländern. In Bremen und Berlin gab es demnach mehr Rauchertote zu beklagen als in den Bundesländern Baden-Württemberg und Bayern.
Rauchstopp und die Methoden: So werden Sie zum Nichtraucher!
Der erste und wichtigste Schritt um Nichtraucher zu werden, ist sich bewusst dafür zu entscheiden. Versuche mit dem Rauchen aufzuhören, nur weil es zum Beispiel der Partner will, sind meist nicht von Erfolg gekrönt. Kommt die Motivation allerdings vom Raucher selbst, ist der wichtigste Schritt in ein rauchfreies Leben schon getan.
Um den Übergang zu erleichtern, können verschiedene Methoden angewendet werden. Hierbei sollte jeder angehende Nichtraucher selbst entscheiden, welches die Richtige für ihn ist.
- Ratgeber: Ob als Buch, in einem Blog, Internet-Plattform oder als Video: Ratgeber gibt es in zahlreichen Varianten und Formen. Und durch die Vielzahl der Angebote sollte auch für jeden Geschmack und Bedarf etwas dabei sein.
- Hypnose: Auch wenn die Wirksamkeit wissenschaftlich nicht belegt werden konnte, so kann allein die positive Erwartung an den Erfolg beim Rauchstopp helfen.
- Nikotinersatz: Während des Rauchentzugs führen Nikotinersatzpräparate dem Körper Nikotin zu. So sollen die Entzugserscheinungen reduziert werden. Erhältlich sind diese Präparate in Form von Kaugummis, Tabletten und Pflastern.