Wenn sich der Winter langsam verabschiedet, die Temperaturen wieder milder werden und der Frühling ansteht, reift bei den Hobbygärtnern die Vorfreude auf das neue Gartenjahr. Damit Sie bestmöglich auf die kommenden Wochen und Monate vorbereitet sind, sollten die ersten Arbeiten im Garten gut geplant werden, damit wieder eine Wohlfühloase im Freien entsteht.
Die Winterspuren im Garten beseitigen
Bevor es grünt und blüht, müssen die Reste aus der dunklen Jahreszeit beseitigt werden. Nicht nur die eigenen vier Wände, sondern auch der Garten verdient nach Herbst und Winter einen Frühjahrsputz und so ist das Aufräumen eine der ersten Aufgaben. Zuerst wird den Gehwegen volle Aufmerksamkeit zuteil. Laub und Moos, aber eben auch Erdreste müssen von den Wegen beseitigt werden. Laub kann mit der Zeit faulen und hinterlässt auf Steinen und Platten weniger schöne Spuren.
Nach der Beräumung der Gartenwege zeigt sich, ob diese noch intakt sind oder durch Kälte und Nässe in Mitleidenschaft gezogen wurden. In diesem Fall sollten sie ausgebessert und Schadstellen behoben werden. Anschließend gilt die gesamte Aufmerksamkeit im Garten dem Rasen. Auch hier gibt es allerhand zu tun. Baumfrüchte, die aus der letzten Saison liegen geblieben sind, werden aufgehoben und entsorgt. Außerdem sollten abgefallene Zweige aufgesammelt werden. Wenn diese auf dem Rasen bleiben, faulen sie und schädigen damit das gesunde Grün.
Bevor frische oder erhaltene Pflanzen wieder ins Freie gelangen, werden im Rahmen der Frühlingsvorbereitungen Bäume und Büsche noch einmal unter die Lupe genommen. Mittlerweile dürre Äste oder solche, die im Winter vertrocknet sind, werden mit dem passenden Werkzeug herausgeschnitten. Auch Stauden müssen deutlich zurückgeschnitten werden, sodass sie dann in ganzer Pracht blühen.
Damit die eigene grüne Oase nicht dem Unkraut überlassen wird, sollten diese Pflanzen rechtzeitig entfernt werden. Dadurch wird die Samenbildung vermieden und die Vermehrung unterbunden.
Bis Ende Februar Gehölze schneiden
Alle Gehölze brauchen mit der Zeit einen kräftigen Rückschnitt. Dieser sollte aber immer bis spätestens Ende Februar erfolgen, sodass sich die Pflanzen dann bestmöglich im Frühling entwickeln können. Darüber hinaus beginnen die hiesigen Vögel ab März zu brüten, sodass ein Rückschnitt dann unbedingt vermieden werden sollte. Dieser wird sogar durch das Bundesnaturschutzgesetz in der Zeit vom 1. März bis zum 30. September eines Jahres verboten.
Beim Rückschnitt sollte darauf geachtet werden, dass die Temperaturen über dem Gefrierpunkt liegen. Ist es zu kalt, brechen die Äste ab, sodass der Rückschnitt für die Pflanzen an sich zu belastend ist. Aber Achtung: Mit dem Rückschnitt von Ziersträuchern und Strauchrosen sollte aber bis Ende Februar gewartet werden. Die Frühjahrsblüher werden sogar komplett ausgelassen. Werden diese im Februar zurückgeschnitten, bilden sie keine Blüten.
Der erste Rasenschnitt im Frühling
Noch bevor sich der Rasen im Frühling in einem saftigen Grün zeigt und die neuen Gräser ausgetrieben haben, sollte er zurückgeschnitten werden. Hierbei werden Halme und vertrocknete Blütenstände entfernt. Wichtig ist, dass bei diesem Schnitt der Rasen im Garten in der richtigen Länge gekürzt wird. Ideal ist es, wenn der Schnitt etwa eine handbreit über dem eigentlichen Boden erfolgt.
Nach den Winterwochen verdient der Rasen übrigens auch noch einmal eine umfassende Kur. So können kahle Stellen samt Moos entfernt werden. Zunächst wird hier vertikutiert, anschließend nachgesät und gedüngt. Einer entspannten Outdoor-Saison steht dann eigentlich nichts mehr im Wege …