Wer schon immer mal die unendlichen Weiten des Weltalls erforschen wollte, hat vom 31. Juli bis zum 2. August 2023 die Gelegenheit. Denn dann macht das Ausstellungsschiff MS Wissenschaft Station in Köln. Bei freiem Eintritt können hier Besucher auf eine Entdeckungstour durch das Universum gehen. An über 30 interaktiven Exponate können Interessierte forschen, Fragen stellen und Antworten erhalten.
Seit tausenden von Jahren ist die Menschheit von Himmel und Weltall fasziniert. Viele aufgestellte Hypothesen haben über die Jahre den Glauben, die Religion sowie die Wissenschaft geprägt. Obwohl ständig geforscht wurde und mittlerweile viel über die Struktur sowie die Kräfte des Universums bekannt ist, sind weite Teile des Weltalls immer noch unerforscht. Viele Fragen sind nach wie vor offen. Der Drang nach neuen Erkenntnissen und die Neugier bringen Forscher dazu, ständig neue Methoden, aber auch neue Technologien zu entwickeln, um den Geheimnissen des Weltalls auf die Spur zu kommen.
Das Wissenschaftsjahr 2023 – Unser Universum
Daher steht in diesem Jahr auf dem Ausstellungsschiff MS Wissenschaft das Thema Universum im Mittelpunkt. Sie nimmt die Besucher mit auf eine aufregende Reise durch den Kosmos. Die Tour startet auf der Erde, geht über ferne Exoplaneten bis zum Schwarzen Loch, welches sich im Zentrum der Milchstraße befindet. Dabei erfahren sie, wie Forscher mittels Teleskops tief ins Weltall sehen können oder Explosionen von Sternen untersuchen.
Auch können Interessierte zum Alpha Centauri im benachbarten Sonnensystem fliegen. Aber auch die Erde ist vertreten, denn manche Exponate beschäftigen sich mit Satelliten, die sich zum Beispiel zur Beobachtung des Klimas in der Umlaufbahn befinden. Zudem gibt es Tipps, wie Besucher eigenhändig vor ihrer eigenen Haustür forschen und beispielsweise nach Sternenstaub suchen können.
30 Exponate laden zum Staunen und Forschen ein
An insgesamt 30 Exponaten können Besucher staunen, vieles erfahren und teils selbst Hand anlegen. Teilweise stammen die Exponate von anerkannten Forschungseinrichtungen aus der Region. So zeigt das Max-Planck-Institut für Radioastronomie Bonn Interessierten anhand eines Modells, wie man schwarze Löcher erforscht. Wie Planeten, Sternen und Galaxien entstehen und dies mit Hilfe von Infrarotstrahlung beobachtet werden kann, veranschaulicht die Universität zu Köln.
Das für mehr Sicherheit im Weltraum gesorgt wird, demonstriert das Fraunhofer-Institut für Hochfrequenzphysik und Radartechnik Wachtberg mit dem Weltraumüberwachungsradar GESTRA (German Experimental Space Surveillance and Tracking Radar). Satellitenbilder helfen dabei, unsere Umwelt zu bewahren. Wie das funktioniert, erfahren Besucher am Exponat des Fraunhofer AVIATION & SPACE Euskirchen. Und die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn bietet den Gästen die Möglichkeit, selbst herauszufinden, was sie im Universum erforschen möchten.
Von Astrophysik bis Kunstgeschichte
Alles in allem beschäftigen sich verschiedene Disziplinen mit dem Weltraum, von der Astrophysik bis hin zur Kunstgeschichte. Die Ausstellung auf der MS Wissenschaft gibt einen Eindruck davon, wie Erkenntnisse gewonnen werden und welche Auswirkung und Bedeutung diese auf den Alltag haben. Die Tour des Ausstellungsschiffes durch Deutschland erfolgt im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Realisiert wird sie von Wissenschaft im Dialog (WiD).