Der Herbst ist da und die Kraft der Sonne schwindet. Somit werden wir leider anfälliger für Krankheiten, denn die Feuchte, Kälte, wenig Licht und Temperaturwechsel zwischen drinnen und draußen belasten nicht nur das Gemüt. Wie gut, dass gegen fast jedes “Wehwehchen” ein Kraut bzw. Pflänzchen gewachsen ist. CityNEWS gibt Tipps mit welchen Kräutern und pflanzlichen Helfern Sie gut durch den Herbst kommen!
Inhaltsverzeichnis
- Kamille: Als Herbstkraut nahezu ungeschlagen
- Brennnessel: Der Turbo für den “eingeschlafenen” Stoffwechsel
- Johanniskraut: Ein sanfter Freund gegen den Herbst-Blues
- Rosmarin: Anregend und vitalisierend für Haut und Seele
- Birkenblätter: Der natürliche “Glanzspüler” für die Haare
- Mariendistel: Ein guter Freund für eine gesunde Leber
Kamille: Als Herbstkraut nahezu ungeschlagen
Die Kamille (lat. Matricaria chamomilla) hat das vielleicht breiteste Wirkspektrum unter den Kräutern. Damit ist sie als Herbstkraut nahezu ungeschlagen. Vereint sie doch unglaublich viele Inhaltsstoffe in sich wie ätherische Öle, Azulen, Chamazulen, Apiin, Cumarin, Gerbstoffe, Oleanolsäure und vieles mehr. Daher hilft sie bei fast jeder Form von Erkältungsbeschwerden wie Halsschmerzen, Husten, Fieber oder Nebenhöhlenentzündung. Auch bei Magen- und Darmbeschwerden verschafft sie Linderung. Kamille sollten Sie daher jetzt auf jeden Fall vorsorglich im Haus haben.
Brennnessel: Der Turbo für den “eingeschlafenen” Stoffwechsel
In den dunklen Monaten des Jahres verlangsamt sich der Stoffwechsel. Giftstoffe werden gebremster ausgeschieden. Hier hilft die Brennnessel (lat. Urtica dioica) als Stoffwechselpflanze hervorragend. Denn sie enthält viele Biostoffe wie Kiesel- und Aminosäuren, Vitamin C, Kalzium, Kalium und Flavonoide. Nicht von ungefähr wurde sie früher für Spinat gesammelt. Zudem wirkt sie harntreibend. Nach 3 bis 4 Wochen lässt die Wirkung allerdings nach
Johanniskraut: Ein sanfter Freund gegen den Herbst-Blues
Nass-kalte und dunkle Tage gehen vielen ans Gemüt. Eine seltsame Schwere kann sich auf die Seele legen. Schon in der Antike griff man dann zu Johanniskraut (lat. Hypericum perforatum). Es blüht um den 24. Juni – dem Johanni-Tag. Weil in dieser Zeit die Sonne ihre größte Kraft entfaltet, geht der Volksglaube davon aus, dass sich die Sonnenenergie in der Pflanze speichert. Tatsächlich hellt das enthaltene Hypericin die Stimmung auf, wirkt zudem beruhigend und ausgleichend.
Rosmarin: Anregend und vitalisierend für Haut und Seele
Wechselnde Druckgebiete, zum Teil erhebliche Temperaturschwankungen und Lichtmangel können dem Kreislauf zu schaffen machen. Oft geht der Herbst einher mit Antriebsschwäche, Müdigkeit und Darmträgheit. Hier wirkt Rosmarin (lat. Rosmarinus officinalis) anregend und vitalisierend. Durch den hohen Gehalt an ätherischen Ölen fördert Rosmarin die Durchblutung, kurbelt Kreislauf und Verdauung an und wirkt zudem krampflösend.
Birkenblätter: Der natürliche “Glanzspüler” für die Haare
Nicht nur die Haut, auch die Haare “kämpfen” jetzt mit dem sogenannten SaharaEffekt: Nur 20 bis 25 Prozent beträgt die Luftfeuchte in geschlossenen Räumen. Das macht die Haare spröde und trocken. Die Kopfhaut ist gereizt, neigt zu Schuppen. Die Birkenblätter (lat. Betulae folium) reduzieren als Tee getrunken den Harnsäurespiegel im Blut. Für die Haare sind sie ein wahrer “Glanzspüler”, die Kopfhaut verliert ihre Irritationen.
Mariendistel: Ein guter Freund für eine gesunde Leber
Um gesund zu bleiben, ist die Leber sehr wichtig. Sie filtert Giftstoffe aus dem Blut und sorgt für deren Abbau. Zudem steuert sie die Fettverbrennung, wirkt regulierend auf das Immunsystem und den Hormonhaushalt. Die Mariendistel (lat. Silybum marianum) unterstützt diese Funktionen. Perfekt für eine kleine Herbstkur! Als Heilmittel genutzt werden übrigens die eiförmigen Samen. Sie enthalten Silymarin, Flavonoide, Öl und Eiweiß. Sie schützen die Leber und fördern ihre Regenerierung.