Schier immens ist die Zahl der unterschiedlichen Versicherungen, die am Markt angeboten werden. Wirklich notwendig ist allerdings nur eine Handvoll. Viele Verträge sind schlichtweg überflüssig. Oder sie sind nur für bestimmte Personengruppen sinnvoll. CityNEWS gibt einen Überblick über die wichtigsten Versicherungen.
Bei der Privathaftpflicht Partner und Kinder einschließen
Ganz oben auf der Liste steht die Privathaftpflicht. Diese Art der Versicherungen kommt dann zum Tragen, wenn durch persönliches Verschulden andere Menschen oder deren Eigentum beschädigt werden. Dazu ein Beispiel: Man hilft seinem Nachbarn beim Umzug. Eine kleine Unaufmerksamkeit, der TV-Monitor rutscht aus der Hand, fällt zu Boden und geht kaputt. Schadenshöhe 600 Euro, die man nicht aus eigener Tasche zahlen kann oder möchte. Ganz klar ein Fall für die private Haftpflicht, bei der idealerweise auch Partner und Kinder eingeschlossen sind.
Private Krankenkassen: je älter, desto teurer die Versicherungen
Die Kranken- und die Rentenvorsorge sowie die KFZ-Haftpflicht sind in Deutschland Pflicht. Als Kind ist man über die Eltern medizinisch durch die gesetzliche Krankenversicherung versorgt. Oft bleibt man dieser treu, auch wenn man mit Eintritt ins Berufsleben einen eigenen Vertrag abschließt. Aber hier hat man im Prinzip dann die freie Wahl, was die Krankenkasse angeht.
Wie übrigens auch beim Abschluss einer privaten Vorsorge, die häufig von Selbstständigen gewählt wird. Allerdings muss man hier aufpassen! In jungen Jahren sind die Beiträge niedrig und die Leistungen hoch. Mit zunehmendem Alter steigen die Beiträge jedoch überproportional an. Ein Wechsel zurück in die gesetzlichen Kassen ist dann praktisch nicht mehr möglich und die Beiträge für “Privat” fressen einen guten Teil der Rente auf.
Berufsunfähigkeitsversicherung – auch für jüngere Arbeitnehmer wichtig
Weitere, wirklich wichtige Verträge betreffen eine eventuelle Berufsunfähigkeit. Wohl die wenigsten, die ins Berufsleben einsteigen, gehen davon aus, dass sie irgendwann durch Unfall oder Krankheit nicht mehr in der Lage sein könnten, ihrer Arbeit nachzugehen. Dabei wird etwa jeder vierte Arbeitnehmer wird im Laufe seines Arbeitslebens zumindest teilweise berufsunfähig. Hier ist es sinnvoll, bereits früh einen Vertrag abzuschließen. Jüngere Arbeitnehmer erhalten nämlich aufgrund der geringeren gesundheitlichen Vorbelastung günstigere Tarife. Daher gilt hier: je früher, desto besser.
Risikovorsorge für junge Familien
Eine weitere Absicherung, über die gerade junge Familien nachdenken sollten, ist eine Risikolebensversicherung. Mit dieser Art der Versicherungen können zumindest die finanziellen Risiken beim Ableben eines Familienmitgliedes, speziell der Eltern, gemindert werden. Kann beispielsweise beim Wegfall des Einkommens durch den Tod eines Elternteils die Kreditrate nicht mehr gezahlt werden, kann hier wenigstens die finanzielle Not gelindert werden.
Versicherungen ein Muss bei Immobilieneigentum
Die Renten sind heutzutage nur eine Säule der Vorsorge für den Ruhestand. Alleine reicht sie für das Alter meist nicht aus. Und der Abschluss einer kapitalbildenden Police ist längst keine Alternative mehr. Klug handelt daher, wer nach Möglichkeit in eigene Immobilien investiert. So ist man vor ständig steigenden Mietpreisen gerade in den Ballungsgebieten gefeit. Hier ist es aber dringend erforderlich, mindestens eine Wohngebäudeversicherung abzuschließen. Diese tritt bei Schäden durch Sturm, Hagel, Feuer und Blitzschlag ein.