Die Straßen werden immer voller. Das ist besonders in Großstädten deutlich spürbar und zudem mit steigender Tendenz. Die Stadt Köln liegt hierbei traurigerweise nun hinter Stuttgart mit ganz vorne. Laut INRIX, ein amerikanisches Unternehmen, welches sich mit der Auswertung von Staudaten beschäftigt, mit einer unglaublichen Standzeit von durchschnittlich 65 Stunden pro Woche.
Eine alarmierende Bilanz und eine Besserung schient vorläufig nicht in Sicht. Wer hier mit dem Auto zwangsläufig zur Arbeit und zurück muss, hat keine guten Karten und steht die meiste Zeit auf den Hauptverkehrsstraßen Kölns. Alternativen, wie beispielsweise City-Roller, Micro-Scooter, E-Bikes und Co. machen Schule und werden immer häufiger im Straßenverkehr gesehen. Sie sind günstig in der Anschaffung, äußerst wendig und lassen sich praktisch überall parken, abstellen und mitnehmen. Zudem gelten sie als äußerst ökonomisch und umweltfreundlich. CityNEWS hat sich die alternativen Fortbewegungsmittel einmal genauer angeschaut.
Mit dem Roller durch den Kölner Stau-Alltag
Zum einen wird der Landflucht die Schuld für das hohe Stau-Aufkommen in Köln gegeben, zum anderen aber auch, dass wir immer bequemer werden und schließlich immer mehr Personen eines Haushaltes ein eigenes Auto haben. Die Pendler allerdings, verursachen laut Experten die meisten Staus auf unseren Straßen und so summiert sich das Fahraufkommen auf etwa durchschnittlich 440 Fahrten von montags bis freitags. Lohnt sich ein Umstieg auf ein anderes Verkehrsmittel?
Die City-Roller und Scooter-Roller sind beispielsweise mittlerweile immer wieder seitens der Anwendung, Konstruktion und Handhabung technisch verfeinert und modernisiert worden. Die einstigen Roller, so wie wir sie aus alten Zeiten kennen, sind Schnee von gestern. In Anzug, Krawatte und Aktentasche geschultert, sieht man immer mehr Menschen mit diesen kleinen Flitzern auf dem Weg zur Arbeit. Selbst in der Chefetage haben diese fahrbaren Untersätze Schule gemacht und werden von Managern und Unternehmern gleichermaßen genutzt, um so schnell und einfach wie es geht ins Büro zu gelangen. Sich mit einem Scooter-Roller mal eben durch die verstopften Straßen zu mogeln, ist ebenso einfach, wie auch über Umwege und Gehwege beispielsweise das anvisierte Ziel zeitnah zu erreichen.
Der Roller im Alltag wird somit zum wichtigen Element, sich überhaupt durch den Verkehrsdschungel und das extrem hohe Verkehrsaufkommen auf Kölns Straßen zu schlängeln. Bei den so genannten Micro-Scootern beispielsweise kommt noch hinzu, dass sie extrem leicht und klein sind. Sie lassen sich prima falten und zusammenklappen und sind nicht größer, als eine Koffer. Somit lassen sie sich selbst im kleinsten Büro einfach unterbringen und man ist nicht von Parkplätzen abhängig.
Das E-Bike als bequemes Verkehrsmittel nutzen
Wenn die Rush Hour auf Kölns Straßen den Zenit am Morgen und Nachmittag erreicht, gibt es kein Vorankommen mehr. Egal auf welche Umwege und Seitenstraßen ausgewichen wird. Diese Idee haben schließlich zu diesen Zeiten viele Autofahrer und schon sind auch diese Alternativen dicht. Das Einzige, was hier die Fortbewegung zulässt, sind Alternativen. Das E-Bike hat sich hier ganz stark seit einigen Jahren insbesondere bei Fahrradfans durchgesetzt. Denn nicht nur für ausgiebige Radtouren ist das elektrische Fahrrad beliebt, sondern eben auch für alltägliche Fahrten auf Kölns Straßen.
Allerdings kann man das E-Bike nicht wie den City-Roller mal eben zusammenklappen und ins Büro schaffen. Und hierbei stellt sich die Frage, wo und wie man das kostbare Rad sicher vor Ort am Arbeitsplatz überhaupt abstellen kann? Mit einem guten Schloss ist es zur Absicherung dieser Räder meist nicht getan. Denn E-Bikes sind bekanntermaßen nicht ganz günstig in der Anschaffung und dies wissen eben auch Langfinger und Diebe, die es besonders auf diese Räder abgesehen haben. Die beste Variante, den Dieben zuvor kommen zu können, ist einfach: Den Akku abnehmen und das Rad abschließen. Somit ist zumindest gesichert, dass weder Akku noch Rad gestohlen werden können.
Das simple Fahrrad
Auch mit dem noch so maroden und in die Jahre gekommen klassischen Fahrrad kann man dennoch und vielleicht sogar erst recht, durch die dichten Straßen Kölns zum Zielort gelangen. Denn dies tun mittlerweile immer mehr Menschen, die keine Lust mehr auf sinnloses Stehen und Ärgern im Stau haben. Nicht nur aus der Sicht des Umweltbewusstseins ist das Fahren mit dem Rad, wenn die Distanzen machbar und realistisch erreichbar sind, äußert effektiv. Etwas hipper als das klassische Rad ist hier der Tretroller.
Auch aus gesundheitlichem Aspekt tut man hierbei einiges für die körperliche Fitness und die allgemeine Gesundheit. Denn bekanntermaßen ist Sport am Morgen äußerst effektiv für die Produktivität und Leistungsbereitschaft am Arbeitsplatz. Menschen, die schon am Morgen sich körperlich betätigen und nicht verausgaben, zeigen ein wesentlich höheres Leistungsspektrum auf, als andere. Zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen also – und dazu noch gute Leistungen im Alltag zu erbringen, was will man mehr?