Die aktuelle Analyse zeigt: Auch Köln hat einige der unfallträchtigsten Straßen des Landes.
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Die Unfallzahlen auf Deutschlands Straßen sind im Jahr 2023 alarmierend gestiegen, mit rund 100.000 mehr Vorfällen als im Vorjahr. Vor diesem Hintergrund hat die Allianz Direct ihre jährliche Unfallstudie aktualisiert, um gefährliche Straßen und Kreuzungen präzise zu identifizieren. Die aktuelle Analyse zeigt: Auch Köln hat einige der unfallträchtigsten Straßen des Landes.

Kalker Hauptstraße: Spitzenreiter in Köln und deutschlandweit auf Platz 5

Die Kalker Hauptstraße führt mit 55 Unfällen die Liste der gefährlichsten Straßen in Köln an und belegt bundesweit den fünften Platz. Im Jahr 2023 gab es dort fünf schwere Unfälle, und damit zwei Vorfälle mehr als im Vorjahr auf der bis dahin deutschlandweit gefährlichsten Straße, der Kieler Straße in Hamburg. Für Kölner Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger ist die Kalker Hauptstraße somit ein besonders riskantes Pflaster.

Die gefährlichsten Straßen Kölns im Überblick

Neben der Kalker Hauptstraße zeigt die Studie, dass es auf weiteren Straßen in Köln gehäuft zu Unfällen kam. Die Aachener Straße, ebenfalls bekannt für dichtes Verkehrsaufkommen, wurde zur zweitgefährlichsten Straße der Domstadt erklärt. Hier ereigneten sich 2023 insgesamt 42 Unfälle, sechs davon mit schweren Verletzungen.

Den dritten Platz in Köln belegt der Höninger Weg, auf dem sich insgesamt 36 Unfälle ereigneten, wovon fünf Unfälle mit Schwerverletzten endeten. Besonders hervorzuheben ist auch die Berliner Straße, die in Köln die meisten Unfälle mit Schwerverletzten verzeichnete.

Todesfälle und schwere Verletzungen: Weitere Unfall-Hotspots in Köln

Die einzige Straße im Ranking, die im Jahr 2023 tödliche Unfälle verzeichnete, ist die Siegburger Straße, auf der sich bei insgesamt 27 Unfällen ein Todesfall ereignete. Daneben gibt es auf der A3, einem Kölner Autobahnabschnitt, ebenfalls einen signifikanten Unfall-Hotspot. Mit insgesamt 29 Unfällen ist sie die einzige Autobahn, die es in das Ranking geschafft hat.

Unfallforschung in Köln: Prävention durch genaue Daten

Die Unfallstudie, basierend auf den amtlichen Daten der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) und weiteren Quellen, zeigt, wie wichtig eine kontinuierliche Analyse der Verkehrsgefahrenpunkte ist. Die Ermittlung von Unfall-Hotspots wie der Kalker Hauptstraße und Aachener Straße unterstützt Städte dabei, gezielte Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit zu entwickeln.

Ob durch neue Maßnahmen, verstärkte Kontrollen oder eine Verbesserung der Infrastruktur – Köln könnte von diesen Erkenntnissen profitieren, um den innerstädtischen Verkehr sicherer zu gestalten und zukünftige Unfallzahlen zu reduzieren.