Nach und nach kehrt das öffentliche Leben zurück in die Domstadt. Neben den Kölner Museen darf auch der Kölner Zoo nach wochenlanger Schließung endlich wieder seine Tore für die Besucher öffnen. Ab Dienstag, 5. Mai 2020, können bis zu 3.300 Besucher gleichzeitig durch den Tierpark in Köln-Riehl flanieren. Der Zutritt ist bis auf weiteres allerdings nur über den Haupteingang möglich und es gelten zudem einige strenge Schutz- und Hygienemaßnahmen wegen der aktuellen Coronavirus-Lage in Köln.
Zusätzliche Reservierungs-Ticket für Zoo-Besuch nötig
So benötigen alle Besucher aufgrund der Kapazitätsbeschränkungen neben einer gültigen Eintrittskarte ein zusätzliches “Reservierungs-Ticket” für den Besuchstag. Diese sind ab sofort kostenlos und unkompliziert auf der Zoo-Webseite erhältlich. “Ohne diesen Reservierungs-Nachweis ist aktuell kein Einlass in den Kölner Zoo möglich”, so Pressesprecher Christoph Schütt.
Der Kölner Zoo hat damit die Möglichkeit, Besucherströme im Interesse aller besser zu steuern und optimieren. Besucher, die die Reservierungsfunktion nutzen, vermeiden zudem, dass sie umsonst anreisen und keinen Einlass in den Zoo finden. Das Reservierungs-Ticket gilt sowohl für Dauer- als auch Tagesticket-Inhaber und sollte mindestens einen Tag vor dem Zutritt online bestellt werden.
Fütterungen müssen ausfallen und Tierhäuser bleiben geschlossen
Die öffentlichen Fütterungen sind aufgrund der aktuellen Coronavirus-Schutzbestimmungen leider derzeit nicht durchführbar. “Der Kölner Zoo muss aus diesem Grund auch alle Tierhäuser und das Aquarium geschlossen halten. Es können momentan auch leider keine Gruppenführungen, Kindergeburtstage oder Veranstaltungen angeboten werden”, erklärt Christoph Schütt. Die Spielplätze im Zoo dürfen aber gemäß der gesetzlichen Bestimmungen ab 7. Mai 2020 wieder öffnen.
Kölner Zoo reduziert die Eintrittspreise zur Wiedereröffnung
Der Zoo in Köln reduziert zur Wiedereröffnung die Preise für Tageskarten auf 16,50 Euro pro Erwachsenen und 7,50 Euro für Kinder. Erworbene Tageskartengutscheine zu diesem Sonderpreis sind bis einschließlich 31.12.2020 gültig. Diese Eintrittskarten können also auch zu einem späteren Zeitpunkt eingelöst werden. Es droht daher kein Verlust für den Käufer, falls er durch die Besucherbegrenzung am Wunschtag nicht in den Kölner Zoo kann.
Gastronomie bietet Snacks und Erfrischungen
Die Gastronomie bietet an den verschiedenen Imbissen auf dem Zoogelände Snacks und Erfrischungen “to go” – also zum Mitnehmen – an. Das Restaurant bleibt allerdings geschlossen, dafür stehen auf der Restaurant-Terrasse in ausreichendem Abstand Sitzgelegenheiten für zum Essen, Trinken und Ausruhen zur Verfügung. Der große Shop am Haupteingang ist unter Einhaltung der allgemeinen Schutzbestimmungen wieder geöffnet.
Coronavirus sorgt für eine herausfordene Zeit mit Millionenverlusten
Pressesprecher Christoph Schütt sagte im Gespräch mit CityNEWS, dass die aktuelle Coronavirus-Pandemie eine wirklich nicht einfache Zeit für den Kölner Zoo ist: “Der Betrieb des Zoos kostet pro Tag rund 54.000 Euro. Seit dem 17.03.2020 mussten wir schließen. Null Einnahmen mit fast 100% Kosten. Das sind Verluste in Millionenhöhe und eine besondere Herausforderung für uns. Dennoch liefen unsere Langzeitprojekte und Baumaßnahmen während der Schließungszeit weiter. Auch die Gärtner haben normal gearbeitet, da ansonsten sehr viel hätte nachgearbeitet werden müssen.”
Ob das beliebte China Light Festival normal stattfinden kann konnte uns Christoph Schütt zum derzeitigen Standpunkt noch nicht beantworten. Dennoch blicken er und seine Kollegen voller Erwartungen nun auf die Wiedereröfffnung und hoffen, dass ein Stück Normalität wieder in den Kölner Zoo einkehren wird.