Premiere beim ältesten und größten Rosenmontagszug Deutschlands. Der Autohersteller Ford setzt beim Kölner Rosenmontagszug am 4. März 2019 erstmals drei Elektro-Transporter als Bagagewagen ein und transportiert so die “Kamelle” und “Strüßjer” der Karnevalsgesellschaften rein elektrisch. Ford-Werke-Chef Gunnar Herrmann kündigte die Elektro-Premiere bei der traditionellen Wagenübergabe an das Festkomitee des Kölner Karnevals.
Im Kölner Karnevalsmuseum übergab Gunnar Herrmann dem Kölner Dreigestirn die Schlüssel zu den Ford Galaxy Modellen, mit denen Prinz Marc I., Bauer Markus, Jungfrau Catharina und ihre Gefolgschaft zu den vielen Terminen in der diesjährigen Karnevalssession fahren. Damit setzen die Ford-Werke in Köln-Niehl die seit 1951 bestehende Tradition als Mobilitätspartner des Karnevals in der Rheinmetropole fort. Der Autohersteller stellt dem Festkomitee, der Interessenvertretung der 110 Kölner Karnevalsgesellschaften, in diesem Jahr insgesamt 70 Fahrzeuge zur Verfügung.
Ford bereits zum 69. Mal im Kölner Rosenmontagszug dabei
“Wir sind sehr stolz darauf, dass wir den Karneval in Köln nun schon in der 69. Session mobil machen. Und in diesem Jahr sogar mit elektrischem Antrieb”, betont Gunnar Herrmann. “Mit dieser Elektro-Premiere folgen wir gemeinsam den Zeichen der Zeit. So wird auch der Kölner Rosenmontagszug zum Baustein unseres Konzepts einer emissionsfreien Mobilität und das mit dem StreetScooter WORK XL als echt kölschem Jung.”
Den rein-elektrischen Transporter produziert Ford in Kooperation mit der StreetScooter GmbH, einer Tochter der Deutschen Post DHL Group. Die Basis des Fahrzeugs bildet ein Ford Transit Fahrgestell. Im Kölner Werk wird dieses mit einem batterie-elektrischen Antriebsstrang und einem Karosserieaufbau von StreetScooter ausgestattet. Zudem hat Ford angekündigt, bis 2022 in die Elektrifizierung seiner Flotte 11 Milliarden US-Dollar zu investieren und 40 elektrifizierte Modelle auf den Markt zu bringen. Künftig will der Autohersteller in jeder Baureihe mindestens ein Modell mit Elektro-Antrieb anbieten.
E-Transporter punktet mit großem Fassungsvermögen für Kamelle und Strüßjer
Der StreetScooter WORK XL bietet sich nicht nur aufgrund seines elektrischen Antriebs als Bagagewagen für den Rosenmontagszug in Köln an. Er punktet auch mit seinem Fassungsvermögen von bis zu 20 Kubikmetern. Damit können die E-Transporter bis zu 1,175 Tonnen Kamelle (Süßigkeiten) und Strüßjer (Blumensträußchen) transportieren.
Kein Wunder, dass sich auch Christoph Kuckelkorn, Präsident des Festkomitees Kölner Karneval, über die elektrische Verstärkung der Bagagewagen-Flotte freut: “Nach 68 Jahren Partnerschaft ist der Kölner Rosenmontagszug ohne die Unterstützung von Ford und seinen ehrenamtlich engagierten Mitarbeitern gar nicht denkbar. Dieses Jahr machen wir mit der Premiere der E-Transporter gemeinsam einen wichtigen Schritt in Richtung Zukunft, um den Zoch künftig umweltfreundlicher zu gestalten.”
Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes: Ford gehört zu Köln!
Als Partner unterstützen die Ford-Werke den Kölner Karneval nicht nur mit Fahrzeugen, sondern auch mit dem Engagement ihrer Mitarbeiter. So sind auch in diesem Jahr wieder rund 70 Beschäftigte beim Kölner Rosenmontagszug im ehrenamtlichen Einsatz. Sie fahren die Bagagewagen, kümmern sich als Mechaniker um etwaige Pannen und sorgen so dafür, dass “d´r Zoch” auch in diesem Jahr wieder “kütt” und die Jecken ihre Kamelle fangen können. Unterstützt werden sie dabei von drei StreetScooter-Kollegen, die am Steuer der E-Transporter sitzen werden.
Bei der Wagenübergabe im Kölner Karnevalsmuseum nahmen außer Mitgliedern des Festkomitees auch das Kölner Kinderdreigestirn 2019 und Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes als Vertreterin der Domstadt teil. Die Bürgermeisterin betonte, wie sehr sie die Partnerschaft des Autoherstellers mit dem Karneval und auch mit der Stadt schätzt. “Ford gehört zu Köln. Dabei geht es um weitaus mehr, als bloß um ein Bekenntnis zum Produktionsstandort”, sagte Elfi Scho-Antwerpes. “Wir als Stadt sind sehr froh, einen Partner an unserer Seite zu wissen, dessen Herz für Köln schlägt.”
Grund zu dieser Aussage ist wohl auch ein geplanter Personalabbau am Kölner Standort. Der Autohersteller hatte bereits angekündigt massiv Stellen zu streichen, da Ford millionenschwere Verluste zur Zeit verzeichnen muss. Wann und wie hoch die Anzahl der Arbeitsplätze sein wird, die u. a. in Köln abgebaut werden sollen, steht noch nicht fest.