Kellerbrand im Hochhaus in Köln-Bocklemünd / -Mengenich

Die Feuerwehr war mit 20 Fahrzeugen und etwa 60 Einsatzkräften rund drei Stunden im Einsatz. / copyright: magicpen / pixelio.de
Die Feuerwehr war mit 20 Fahrzeugen und etwa 60 Einsatzkräften rund drei Stunden im Einsatz.
copyright: magicpen / pixelio.de

Am Montag, 15. Juni 2015, musste die Feuerwehr zu einem Kellerbrand in einem Hochhaus in Bocklemünd/Mengenich ausrücken, bei dem zwar Obergeschosse des Gebäudes durch die Rauchentwicklung betroffen waren, aber glücklicherweise niemand verletzt wurde.

Ein Bewohner des Hochhauses Görlinger Zentrum 3 meldete der Leitstelle der Feuerwehr Köln um 18:59 Uhr ein Feuer mit starker Rauchentwicklung. Die Leitstelle alarmierte gemäß den einsatzplanerischen Vorgaben zwei Löschzüge, Rettungsdienst und Führungsdienst der Berufsfeuerwehr sowie die zuständige Löschgruppe Widdersdorf der Freiwilligen Feuerwehr. Der Zugführer des ersten Löschzuges erhöhte noch auf der Anfahrt auf die Alarmstufe “Feuer 3” und orderte damit einen dritten Löschzug der Berufsfeuerwehr zur Einsatzstelle, weil schon aus der Entfernung große Rauchwolken um das Gebäude zu sehen waren. Vor Ort wurde schnell klar, dass es sich um einen Kellerbrand im ersten Kellergeschoss handelte, wo zwei Kellerverschläge in voller Ausdehnung brannten.

Aus dem Gebäude hatten sich bereits etliche Bewohnerinnen und Bewohner im Freien in Sicherheit gebracht. Die meisten waren allerdings in den Wohnungen verblieben und waren objektiv auch nicht gefährdet, sondern wurden lediglich teilweise durch den aufsteigenden Rauch belästigt. Zwei Angriffstrupps mit C-Rohren gingen über eine außen liegende Treppe in den Keller vor, denn über innen liegende Treppen wäre weiterer Rauch in das Gebäude eingedrungen. Gleichzeitig wurden über mehrere Kellerfenster Löschversuche von außen vorgenommen, mit denen das Feuer zwar kontrolliert, aber nicht gelöscht werden konnte. Den entscheidenden Löscherfolg hatte schließlich einer der Trupps im Innenangriff.

Parallel zu den Löschmaßnahmen wurden nach und nach alle Geschosse des Gebäudes von mehreren Atemschutztrupps auf Brandrauch kontrolliert. In den meisten Geschossen war etwas Rauch feststellbar, der sich aber durch Öffnen von Fenstern und Türen als natürliche Lüftung effektiv entfernen ließ. Nach Löschen des Feuers und einiger verbliebener Glutnester wurde das gesamte Gebäude mit Messgeräten der Feuerwehr auf Kohlenmonoxid kontrolliert und konnte anschließend wieder für die Bewohnerinnen und Bewohner freigegeben werden.

Im Laufe des Einsatzes wurden vier Personen durch die Feuerwehr ins Freie geführt, weil sie sich im Zuge der Geschosskontrolle wegen der Rauchbelästigung bemerkbar gemacht hatten. Sie wurden kurzzeitig vom Rettungsdienst in den Rettungswagen betreut, es musste jedoch niemand ins Krankenhaus gebracht werden.

Die Feuerwehr war mit 20 Fahrzeugen und etwa 60 Einsatzkräften rund drei Stunden im Einsatz.

Autor: Redaktion / Stadt Köln/ Feuerwehr Köln