Der Hippodom präsentiert auf ca. 3.500 m² Flusspferde und Nilkrokodile in einer neuen Dimension. Auf der Eröffnungsveranstaltung feierten über 250 geladene Gäste die Fertigstellung des neuen, in Europa einzigartigen Projektes, mit afrikanischer Musik und afrikanischen Köstlichkeiten.
Domprobst Dr. Norbert Feldhoff ließ es sich nicht nehmen, das Haus persönlich zu segnen. Der Kölner Domchor trug eigens für den Hippodom komponierte Lieder vor. Das im Jahr 2008 begonnene Projekt ist für rund 15 Millionen Euro verwirklicht worden. Auf über ca. 3.500 m2 leben in naturnah gestalteten Lebensräumen rund 100 Tiere in 14 verschiedenen Arten, darunter Flughunde und Kuhreiher sowie weitere vor allem Fischarten, werden folgen. Für Zoodirektor Theo Pagel und seinen Vorstandskollegen Christopher Landsberg ist heute ein einzigartiges Zooprojekt mit wegweisendem Charakter fertig gestellt worden: „Der Hippodom ist ein weiterer Meilenstein in der 150-jährigen Zoogeschichte, der neue Standards in der Haltung dieser Tierarten setzt.”, so Theo Pagel.
Oberbürgermeister Jürgen Roters fügt hinzu, dass „der Hippodom für die Stadt als neue Touristenattraktion wichtige Impulse setzt” und freut sich besonders darüber, dass „die Kosten bei diesem Bauprojekt im Budget geblieben sind, denn immerhin waren über 35 Unternehmen, rund 180 Handwerker, 20 Gärtner und 5 Tierpfleger an der Entstehung der Anlage beteiligt”.„Die wichtigste Voraussetzung für ein ungetrübtes Erlebnis ist eine klare Sicht auf die schwimmenden Tiere. Und da kamen wir ins Spiel, denn als Wasserversorger kennen wir uns seit fast 140 Jahren mit klarem Wasser bestens aus”, so Dr. Dieter Steinkamp, Vorstandsvorsitzender der RheinEnergie bei der Eröffnung. „Keine leichte Aufgabe, denn wir müssen hier Bedingungen künstlich schaffen, die in der Natur zum Beispiel durch fließendes Wasser gegeben sind. Wir sind sehr stolz auf das Ergebnis und freuen uns darauf, den Zoobesuchern auch das Thema Wasser einmal auf neue Weise zu präsentieren.”
Erwähnenswert sind noch zwei weitere Highlights im Hippodom
Zum einen die hochkomplexe Wasseraufbereitungsanlage, die 540.0001 Wasser in der Stunde filtern und reinigen kann und zum anderen zwei Acrylglasscheiben, die ihresgleichen suchen: jeweils ca. 2m hoch und 12 cm dick, 10 m (12,6 m Radius) und 14,60 m lang (18,8 m Radius) und darüber hinaus in gebogener Ausführung für die Schaubecken der Flusspferde (460 m3) und Nilkrokodile (120 m3), die ständig klares Wasser beinhalten sollen. Deshalb wird das Wasser in einem Kreislauf ständig über eine Grobfiltration, pH-Wert Korrektur, Ultrafiltration und Ozonierung vollautomatisch geklärt.Zur Füllung der Becken wird nach Verfügbarkeit Regenwasser, hierfür ist in der Außenanlage eine Zisterne eingebaut, oder Brunnenwasser aus den zooeigenen Brunnen verwendet. Sind die Becken erst einmal gefüllt, wird nur nach Bedarf wenig Frischwasser hinzugefügt. Der Wasserwechsel im Flusspferdbecken findet ca. jede Stunde, im Krokodilbereich ca. alle 3 Stunden statt.