Die schillernde Werbung der Forex-Broker im Internet verspricht Anlegern enorme Renditen in kürzester Zeit. Strahlende Gesichter propagieren Zweiteinkommen in vierstelliger Höhe. Was hat es aber mit dieser speziellen Form der Differenzkontrakte auf sich und ist der Devisenhandel tatsächlich so einfach?
Der Forexhandel ist für private Anleger erst seit einigen Jahren machbar. Bis zum Eintritt der Broker in den Markt war das Devisengeschäft im Spothandel institutionellen Anlegern vorbehalten. Im Forex wird nicht die Devisenposition als solche gekauft, sondern ein abstraktes Recht an einem Währungspaar. Dadurch wird der Forex- oder auch FX-Handel den Derivaten zu gerechnet.
Der Hebel gibt den Ausschlag
Forex ist ein sogenanntes Hebelgeschäft. Der Broker gibt den Hebel vor, aus dem sich die Margin ermittelt, der tatsächlich einzusetzende Betrag. Will ein Anleger 100.000 Euro gegen US-Dollars handeln und der Hebel beträgt 1 : 200, beläuft sich die Margin lediglich auf 500 Euro. Erste Voraussetzung für den Handel ist die Eröffnung eines Kontos bei einem speziellen Broker. Bereits die Brokerauswahl kann entscheidend für den späteren Erfolg im FX-Handel sein. Einsteiger sollten sich auf jeden Fall auf einen Broker festlegen, der nicht nur umfangreiche Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten in Form von Webinaren und Tutorials anbietet.
Zwingend ist im Grunde auch ein kostenloses Demokonto, um sich mit der Materie und der Handelsplattform vertraut zu machen. Der Devisenhandel ist kein Buch mit sieben Siegeln, muss aber erlernt werden. Um Handelssignale zu erkennen, ist es zwingend notwendig, ein Kurschart lesen und interpretieren zu können. Von der richtigen Interpretation hängt die Wahl der richtigen Handelsstrategie ab. Um den richtigen Broker zu finden, bietet ein Vergleichsportal die notwendige Unterstützung.
Vorbereitung ist der Schlüssel zum Erfolg im Forex-Handel
Auch wenn die Einsätze im Forexhandel vergleichsweise übersichtlich sind, sollten sich Neulinge in der Materie die Zeit nehmen und erst einmal auf dem Demokonto ihre Trades platzieren. Immerhin gilt es immer wieder die Entscheidung zu treffen, ob auf steigende oder fallende Kurse gesetzt werden soll. Die Ausbildungsmöglichkeiten eines Brokers sind langfristig wichtiger, als die Höhe des Bonus, der auf die Ersteinlage auf das Konto gezahlt wird. Eine Frage bei der Brokerauswahl kann noch die Frage der Handelsplattform sein.
Die meisten Anbieter stellen ihren Kunden heute den MetaTrader 4 zur Verfügung, eine extern entwickelte Plattform, die aber von jedem Broker, aber auch von dem Trader selbst, individualisiert werden kann. Durch zahlreiche Tools ist es möglich, sich seine eigene perfekte Handelsumgebung zu schaffen. Die Eröffnung, Führung und Schließung eines Handelskontos ist kostenfrei. Es kann also durchaus sinnvoll sein, mehrere Anbieter, gerade auf die Handelsplattform hin, zu testen und so den Broker zu finden, mit dem es sich lohnt, langfristig zu arbeiten. Dabei ist zwar für eine Weile die Mindesteinzahlung auf das Handelskonto gebunden. Diese muss aber nicht angerührt werden und kann bei Kontoschließung wieder abgerufen werden. Die entsprechend Vorbereitung stellt sicher, dass der künftige Handel im Forex tatsächlich zu gut verdientem Geld führen wird. Die Erfolge hängen aber von der Geduld in der Einstiegsphase ab.