Auf dem Gelände des “Verschiebebahnhofs Köln-Nippes” im Kölner Stadtteil Bilderstöckchen wurde am Mittwoch, 15.02.2017, bei Baggerarbeiten eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Bei dem Blindgänger, der in Höhe der Straße “Am Bilderstöckchen” freigelegt wurde, handelte es sich um eine 5-Zentner-Bombe englischer Bauart mit einem Heckaufschlagzünder.
Der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf und das Ordnungsamt der Stadt Köln waren vor Ort und leiteten die entsprechenden Sperrungen und Evakuierungen ein. Im Umkreis von etwa 300 bis 500 Metern mussten die ca. 2.500 Anwohner und Anlieger zur Entschärfung der Fliegerbombe ihre Wohnungen verlassen.
Hier bei CityNEWS können Sie noch einmal den kompletten Ablauf der Entschärfung nachlesen
18:45 Uhr: Bombe in Köln-Bilderstöckchen erfolgreich entschärft – Sperrungen sind aufgehoben – Anwohner können zurückkehren
Die Fliegerbombe auf dem Bahngelände in Köln-Bilderstöckchen wurde um 18.42 Uhr erfolgreich entschärft. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst hat den 250 Kilogramm schweren Blindgänger durch Herausdrehen des Heckzünders deaktiviert. Die Bombe wird nun abtransportiert und einem Fachbetrieb zerlegt und entsorgt.
Die von der Evakuierung betroffenen Anwohner in den Stadtteilen Bilderstöckchen und Weidenpesch können nun in ihre Wohnungen zurückkehren. Alle Straßensperren werden wieder aufgehoben. Auch die Bahnstrecke zwischen Köln und Neuss kann nun wieder freigegeben werden. Ebenso können die Busse der Kölner Verkehrs-Betriebe wieder die Haltepunkte in Bilderstöckchen anfahren.
In den beiden von der Stadt eingerichteten Anlaufstellen haben sich mehr als 60 Personen aufgehalten. Das Ordnungsamt war mit rund 90 Kräften vor Ort im Einsatz.
18:00 Uhr: Evakuierung abgeschlossen – Zugverkehr unterbrochen – Bombenentschärfung kann beginnen
Die Umgebung rund um den Bombenfundort in Köln-Bilderstöckchen sind evakuiert. Alle Bewohner und Anlieger haben das Gelände verlassen. Drei bettlägerige Personen waren auf fremde Hilfe angewiesen und wurden durch von der Stadt Köln beauftragten Hilfskräften begleitet.
Das Ordnungsamt steht mit der Deutschen Bahn AG (DB) in Kontakt. In diesen Minuten lässt die DB die Bahnstrecke zwischen Köln und Neuss sperren. Damit können in voraussichtlich 15 Minuten die Sprengstoffexperten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes mit der Entschärfung der Bombe beginnen. Die Bombe soll durch das Entfernen des Heckzünders, in der Regel geschieht dies durch das Herausdrehen des Zünders, unschädlich gemacht werden.
17:30 Uhr: Keine größeren Straßensperrungen
Das Ordnungsamt der Stadt Köln hat den ersten Durchgang durch das zu evakuierende Gebiet in den Stadtteilen Weidenpesch und Bilderstöckchen beendet. Die zweite Runde hat in Teilbereichen bereits begonnen. Kleinere Straßen wurden für den Verkehr gesperrt, größere Durchgangs- oder Hauptverkehrsstraßen sind in den beiden Stadtteilen nicht betroffen.
17:15 Uhr: Bahnstrecke zwischen Köln und Neuss betroffen
Am späteren Nachmittag wird es zu Verzögerungen auf der Güter-, S-Bahn- und Fernverkehrsstrecke zwischen Köln und Neuss kommen. Die Deutsche Bahn wird die Strecke etwa 15 Minuten vor der geplanten Bombenentschärfung und für die Zeit der eigentlichen Bombenentschärfung sperren. Der genaue Zeitpunkt dafür steht noch nicht fest.
16:55 Uhr: Bahnverkehr wird eingeschränkt
Wie über die Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes, kurz NINA mitgeteilt wurde wird von der Entschärfung der Bombe auch der regionale und überregionale Bahnverkehr beeinträchtigt werden. Sobald weitere Informationen vorliegen, werden wir diese hier veröffentlichen!
15:30 Uhr: Evakuierungen wegen Bombe laufen
Dies betrifft einige Wohnblocks östlich des Bahngeländes im Stadtteil Weidenpesch (zwischen den Gleisen und dem Nordfriedhof) sowie Wohnhäuser und ein Firmengelände im Gewerbegebiet in Bilderstöckchen (rund um die Straßen Longericher Straße, Am Bilderstöckchen und Eschenbachstraße).
15:15 Uhr: 2.500 Personen müssen evakuiert werden – Anlaufstellen stehen bereit
Das Ordnungsamt hat gegen 15 Uhr mit den Evakuierungen begonnen. Betroffen von den Evakuierungen sind etwa 2.500 Personen. Als Anlaufstelle hat die Stadt für die in Weidenpesch wohnenden Menschen Räume in der Turnhalle einer städtischen Grundschule in der Bergstraße 34 eingerichtet. Die Bewohner aus Bilderstöckchen können in der Grundschule Alzeyer Straße 12 in Bilderstöckchen unterkommen.