Viele Menschen verlassen morgens ohne Frühstück das Haus, holen sich dann auf dem Weg zur Arbeit etwas Süßes oder ein belegtes Brötchen und essen es nebenher im Auto, in der Bahn oder vor dem Computer.
“Wenn man nebenbei isst, kommt das zwar im Körper an, aber man selbst registriert nicht wirklich, etwas gegessen zu haben”, warnt die Kölner Ökotrophologin Kerstin Bernhardt, die seit 15 Jahren als Ernährungsberaterin arbeitet.
Die Folge: Man verliert den Überblick darüber, wie viel man bereits gegessen hat, läuft ständig mit einem Hungergefühl durch den Tag und hat abends das Gefühl, den ganzen Tag nichts Richtiges zu sich genommen zu haben. “Um mit viel Energie in den Tag zu starten, sollte daher auf keinen Fall auf ein Frühstück zu Hause verzichtet werden, und wenn es auch nur kurz ist”, sagt Bernhardt.
Auf den Tisch sollten Lebensmittel kommen, die länger vorhalten. “Am besten ist eine Mischung aus Eiweiß, Fett und Kohlenhydraten, denn damit bleibt man länger satt.” Wie genau das Frühstück aussehe, sei dann Geschmackssache. “Das kann ein Vollkornbrot mit Butter und Käse oder Wurst sein, ein Müsli mit Milch und Obst oder auch ein warmer Haferbrei mit Obst.”
Autor: dapd / BMELV/ MKULNV Redaktion