Bis 800 Einträge biografischer Daten von Fotografen enthält derzeit ein konventionelles Fotografenlexikon, etwa 580 Namen stehen auf der “Liste berühmter Fotografen” von Wikipedia, viele davon sind doppelt und dreifach genannt. Das neue digitale FotografenWiki verzeichnet dagegen bereits rund 4.600 Eintragungen.
Das neue auf der Wikipedia-Philosophie basierende digitale
FotografenWiki,
beschränkt sich dabei aber nicht auf die wichtigsten, größten und berühmtesten
Lichtbildnerinnen und Lichtbildner.
FotografenWiki sieht seine
Zielgruppe vor allem in den Reihen dahinter, den nicht so bekannten
Fotografinnen und Fotografen. Diese fallen bei Recherchen grundsätzlich
durch die Maschen, weil sie keine Einträge in Wikipedia oder übrigen
Lexika aufweisen können. Dabei haben auch sie durchaus ihre Meriten und
Wesentliches auf dem Gebiet der Fotografie geleistet. Im Gegensatz zu
gedruckten Lexika ist FotografenWiki nicht abgeschlossen und beendet,
sondern wächst und verändert sich ständig.
Die besonderen
Eigenschaften der digitalen Plattform und ihre Zielrichtung stellt
Walter G. Müller, Mitglied der Arbeitsgruppe Foto-Historie der Deutschen
Gesellschaft für Photographie (DGPh), am Samstag, 9. März 2013, um 15
Uhr in der Kunst- und Museumsbibliothek (im Museum für Angewandte Kunst
Köln, An der Rechtschule, Köln-Innenstadt) vor. Er erörtert das Für und
Wider, arbeitet die Unterschiede zu konventionellen Fotografenlexika
heraus und demonstriert die Möglichkeiten von FotografenWiki. Mit einer PowerPoint-Präsentation
berichtet Müller über seine Erfahrungen während der seit mehr als einem
Jahr andauernden Testphase und der praktischen Erprobung seit Herbst
letzten Jahres. Der Eintritt ist frei!
Walter G. Müller aus Brühl ist berufenes Mitglied der DGPh,
Sammler klassischer, vor allem deutscher Fotografie, Mitbegründer der
Arbeitsgruppe Foto-Historie und Mitbetreiber des Internet-Projekts, das
seit September 2012 frei im Netz verfügbar ist.
Weitere Infos unter: FotografenWiki
Autor: Redaktion/ Stadt Köln/ ver.di