In Köln findet am Freitag, 29. November 2019 eine große Demonstration von “Fridays for Future” unter dem Motto “#Neustartklima” statt. Die Klimaschutz-Bewegung hat zu weltweiten Demos zum Start der Weltklimakonferenz der UN im spanischen Madrid aufgerufen. Der Anmelder der Demonstration erwarten bis zu 20.000 Teilnehmer. Unterstützung erhalten die Demonstranten von zahlreichen Initiativen, Verbänden und politischen Gruppen. Auch Kölner Künstler wollen am 29.11.2019 an der Aktion teilnehmen, die als “Global Day of Climate Action” betitelt wird. So wird die Kampagne “Arsch huh, Zäng ussenander” u.a. mit den Höhnern, Brings und Bläck Fööss musikalisch vertreten sein.
Die geplante Demo-Strecke in der Kölner Innenstadt
Die Demonstration soll vom Hohenzollernring ausgehend zwischen 12:30 Uhr und 15 Uhr durch die Kölner Innenstadt ziehen. Auftakt und Abschluss der Demo, die von 11 bis 18 Uhr angemeldet ist, wird der Hohenzollernring zwischen Friesenplatz und Rudolfplatz sein. Die Polizei Köln wird hierfür den Hohenzollernring sowie den Aufzugsweg für den Verkehr sperren, so dass mit erheblichen Verkehrsstörungen, Staus, Sperrungen und Umleitungen zu rechnen ist. Die Autofahrer werden gebeten den Bereich der Fridays for Future-Demonstration großräumig zu umfahren.
Da bereits zahlreiche Weihnachtsmärkte in Köln gestartet sind, ist davon auszugehen, dass die Demo von Fridays for Future auch hier zu Verkehrsstörungen führen wird. Besucher der Kölner Weihnachtsmärkte sollten möglichst ohne ihr Fahrzeug in die Innenstadt fahren. Stattdessen sollte man beispielsweise auf Bus und Bahn der KVB ausweichen oder die zahlreichen P+R-Parkplätze im Stadtgebiet für die Anreise in die Rheinmetropole nutzen.
Statement der Initiatoren zur Fridays for Future-Demonstration in Köln
Auf der Veranstaltungsseite bei Facebook geben die Initiatoren, Bündnisse und Gruppen u.a. bekannt, dass sie den Tagesablauf in der Stadt Köln mit Massen-, Sitz und Stehblockaden stören wollen. Dabei soll eine Eskalation oder gar Gewalt verhindert werden. Das genaue Statement von Climate Action Köln zu der Demonstration von Fridays for Future im Wortlaut:
“Unser Ziel am Morgen des 29. November 2019 sind kreative Streikformen und effektive Blockaden von Akteur*innen der Klimakrise. Dafür werden wir, gemeinsam mit vielen Aktiven aus Climate Action Köln im Rahmen von Fridays for Future und vielen anderen Organisationen und Gruppen agieren.
Unsere Aktionsform sind Massenblockaden, die aus Menschen bestehen, sowie kreative Materialblockaden. Mit Sitz- und Stehblockaden, Straßentheater, Trommelgruppen und thematischen Gegenständen unseres Widerstands werden wir den Tagesablauf stören. Absperrungen der Polizei werden wir in unsere Blockaden einbeziehen.
Auch wenn Polizeikräfte versuchen, uns von unserem Vorhaben abzubringen, werden wir uns nicht auf sie fokussieren. Wo möglich, werden wir Polizeiketten durch- oder umfließen, werden unsere Körper einsetzen, um die Blockade zu halten. Von uns wird dabei keine Eskalation ausgehen.
Gemeinsam übernehmen wir Verantwortung für das Gelingen der Aktion. Wir werden eine Situation schaffen, die für alle Blockierenden transparent ist und in der alle solidarisch aufeinander achten und sich gegenseitig unterstützen. Dieser Charakter der Aktion erlaubt auch Menschen mit wenig Blockade-Erfahrung teilzunehmen.
Unser Bündnis Climate Action Köln ist Teil einer weltweiten Bewegung gegen die drohende Klimakatastrophe. Wir erklären uns solidarisch mit allen, die unsere Ziele teilen, gegen die Klimazerstörung und gegen die sozialen und ökologischen Folgen fossiler Energieversorgung Widerstand zu leisten. Wir stellen uns entschieden gegen alle reaktionären, nationalistischen und rassistischen Positionen.“