De-Phazz feiert in diesem Jahr 20-Jähriges Band-Jubiläum und geht mit neuem Album auf große Tour. Los geht es am 5. September 2018 im Lido in Berlin. Am 11. September 2018 ab 20 Uhr stehen die Musiker im Kölner Stadtgarten auf der Bühne. Und es gibt noch letzte Konzert-Tickets!
Die Klänge von De-Phazz sind auf der ganzen Welt bekannt. Mit Songs wie “The Mambo Craze”, “Something Special” oder “Cut the Jazz” hat die Formation aufregende Evergreens erschaffen, die noch heute einen elektrisierenden Zauber versprühen. Weniger bekannt als die Musik ist die Herkunft der Band. De-Phazz hat einen deutschen Ursprung, wurde 1997 in Heidelberg als offenes Bandprojekt von Pit Baumgartner gegründet. Zehn Alben haben De-Phazz mittlerweile veröffentlicht. Schon das erste Werk “Detunized Gravity” feierte große Erfolge.
Musikspektakel aus starken Stimmen und betörenden Sounds
“Black White Mono” heißt das neue musikalische Werk zum Jubiläum. Der unermüdliche Klangsammler und Schnittkünstler Pit Baumgartner schickt seine Fans mit diesem eher nüchtern klingenden Titel auch dieses Mal wieder lustvoll auf die falsche Fährte, denn die Songs sind alles andere als nüchtern. “Ich liebe es, ein klein wenig Stirnrunzeln auszulösen”, bekennt Mr. De-Phazz. “Black White Mono” ist vielmehr zu vergleichen mit einer bunt schillernden Geburtstagsparty für Erwachsene, die sich an die Ära erinnern, als ein Album noch Kopfkino ausgelöst hat und nicht bloß eine Abwurfstelle war für einzelne Soundfiles im schnöden Playlist-Gebrauch.
Da ist alles dabei, was man für eine gelungene Feier braucht. Gut gelaunte Familienmitglieder, wie die langjährigen Vokalisten Pat Appleton, Karl Frierson und Barbara Lahr oder der Posaunist Otto Engelhardt. Sie treffen auf alte Freunde, wie den Trompeter Joo Kraus, den Saxofonisten Marcus Bartelt oder den Schlagzeuger Oli Rubow. Gemeinsam wird der Champagner geköpft, was für das Publikum bedeutet: es erwartet sie ein Gesamtkunstwerk aus starken Stimmen, betörender Live- und elektronisch erzeugter Musik und ausgewogenen, live gemixten Video-Cocktails. Eine Reise in eine Fantasiewelt. Dafür steht De-Phazz seit jeher und diese Tour macht keine Ausnahme.
Die stilistische Palette von De-Phazz wird immer breiter
Das Album “Black White Mono” vereint 20 Jahre De-Phazz. Sprich: mokante Lässigkeit paart sich mit Black-Music-Finesse und perfekt konstruierten Irritationen. Noch akribischer ausgeführt sind dieses Mal die Basteleien im Hintergrund. So zum Beispiel die unfassbare Jazzgitarre, die man in vielen Stücken hören kann. Sie wird nicht von einem vielarmigen George-Benson-Klon bedient, sondern ist das organische Ergebnis minutiöser Schnittarbeit am Rechner. Weiter gefächert ist auch die stilistische Palette. Diese reicht von Dub, Electro-Funk, Swing über Bossa und Blues bis hin zu Indie-Pop und französischem Spoken Word.
Das ist Uber-Pop mit elektro-akustischem Hybrid-Antrieb für die ganze Familie. Diese Verbindung aus Laptop und Lebendigkeit ist auch eines der Erfolgsrezepte für die Beständigkeit von De-Phazz. Das Ganze war nämlich nie eines dieser DJ-Projekte, bei denen sich ein Produzent für die Konserve wechselnde und austauschbare Musikerinnen und Musiker ins Studio bestellt.
Schon mit der ersten Veröffentlichung “Detunized Gravity” wagte Gründer Pit Baumgartner den Sprung auf die Bühne. An seiner Seite vokale Ausnahmeerscheinungen und großartige Solisten, die sich nie in klang-isolierten Aufnahmekabinen verstecken wollten. Wäre auch zu schade gewesen! Wer die Formation noch nicht live erlebt hat, sollte die Gelegenheit in Köln nutzen.