Für viele Yoga-Übungen ist der Fuß das Fundament – Ausgangspunkt für Körperspannung und Gleichgewicht. Nicht ohne Grund wird Yoga daher barfuß ausgeführt. Ergänzend zu den klassischen Asanas gibt es spezielle Fuß-Yoga-Übungen.
Spreizen, Beugen, Kreisen, Drehen und Balanceübungen auf den Fußballen sind hier die zentralen Bewegungen. Sie dienen einerseits der Kräftigung und Energetisierung der Füße, andererseits der Entspannung. Die Übungen trainieren die feine Muskulatur an den Zehen, am Quer- und Längsgewölbe bis hin zu den Fußgelenken und der Unterschenkelmuskulatur. Der Fuß wird damit auch gedehnt, gelockert und entkrampft – als Belohnung winkt Beweglichkeit.
Yoga – ein Weg zu sich selbst
Körperliche Übungen zum Trainieren von Kraft, Flexibilität und Gleichgewicht gehören ebenso zum Yoga wie die innere Komponente mit Tiefenentspannung, Atemübungen und Meditation. Ziel ist es, Körper, Geist, Seele und Atem in Einklang zu bringen und dadurch mehr innere Gelassenheit zu erreichen. Die beruhigende und ausgleichende Wirkung des Yoga ist ideal für gestresste Menschen.
Fuß-Yoga: drei einfache, aber intensive Übungen
Die Fuß-Yoga-Übungen verbessern das Gleichgewichtsgefühl und die Bodenhaftung. Das zeigt positive Auswirkungen auf den Gang, auf die Körperhaltung und Standfestigkeit. Nicht zu vergessen: die Fußreflexzonen! Darüber werden z. B. auch innere Organe angesprochen; das Gesamtergebnis ist mehr Vitalität und Kraft.
Yoga für die Füße ist gleichermaßen für Anfänger wie Fortgeschrittene geeignet – die Übungen lassen sich auch gut zuhause durchführen.
Übung 1: Zehen mit den Fingern auseinander spreizen
Setzen Sie sich auf einen Stuhl, schlagen Sie die Beine übereinander und legen Sie einen Fuß in die Hand der gegenüberliegenden Seite (siehe Foto). Dehnen Sie nun die Zehen, indem Sie die Finger der anderen Hand erst durch die Zehenzwischenräume führen und dann spreizen. Beim anderen Fuß wiederholen. So wird die Muskulatur der Zehen gedehnt. Da diese Dehnung für die Zehen ungewohnt ist, kann dies am Anfang etwas schwerfallen. Aber durch kontinuierliche Übung wird der Widerstand geringer, deshalb unbedingt dranbleiben!
Übung 2: Fuß über den Ballen kreisen
Eine Übung im Stand: Stellen Sie das rechte Bein hinter sich, wobei Sie den rechten Fuß mit der Oberseite der Zehenreihe in den Untergrund drücken. Dabei zeigt die Ferse nach oben, der Fuß bildet einen Halbmond. Bewegen Sie den Fuß nun kreisförmig, die Zehen bleiben auf dem Boden. Übung in beide Richtungen ausführen. Dann das Bein wechseln. Die Bewegung fördert die Durchblutung und den Energiefluss in den Füßen sowie Ihre Standfestigkeit.
Übung 3: Zehen-Hocke
Hocken Sie sich in den Fersensitz, Hände auf den Boden unterhalb der Schulter aufgestellt. Nun das Körpergewicht nach oben drücken, indem Sie auf die Zehen gehen. Langsam die Fersen wieder herunterrollen und den ganzen Fuß absetzen. Wiederholen Sie die Übung ca. 10 Mal. Fuß- und Knöchelmuskulatur werden so gestärkt, die Beine gekräftigt, die Beweglichkeit in Knöchel- und Fußgelenken gleichzeitig gefördert.
Das Ergebnis: Angenehme Entspannung – die Übungen führen zu besserer Beweglichkeit, fördern das Balancegefühl und können instabilen Fußgelenken vorbeugen.