Es ist schon etwas exklusives, in einer alten Fabrikhalle oder in einem Loft mit viel Metall, Glas und urbanen Akzenten wohnen zu können. Viel Platz zum einen und zum anderen die Möglichkeit, die Räume ganz nach den eigenen Vorstellungen aufzuteilen machen das Wohnen in alten Industriebauten so interessant.
Wo im späten 19. Jahrhundert schwere Maschinen ihre Arbeit verrichteten, mussten die großen Fabrikhallen in erster Linie robust und funktional sein. Zum dicken Mauerwerk aus Ziegelsteinen gesellten sich Metall und unbehandeltes Holz. Seit den 1960er Jahren entdeckten namhafte Künstler das Leben in der Industriebrache für sich. Leben und arbeiten unter einem Dach wurde in den Arbeitervierteln von London, Paris und New York populär. Das bekannteste Beispiel ist wohl Andy Warhol mit seiner Factory in New York. Kaum verwunderlich, dass sich der Trend “Wohnen im Loft” mit einiger Verzögerung auch in Deutschland etablierte.
Glas und Metall nehmen das Industriethema gekonnt auf
In der Regel sind Fabrikhallen ein großer Raum und nicht durch Wände unterteilt. Wer hier Trennwände einziehen möchte, hat mehrere Möglichkeiten. Mauern aus Backstein nehmen den ursprünglichen Charakter wieder auf und erweisen sich natürlich als äußerst solide.
Immer häufiger kommen aber auch durchsichtige Lösungen zum Einsatz. Es gibt zum Beispiel Trennwände aus Glas, die ermöglichen, dass Licht durch das Glas einfällt und der Raum nicht dunkler wird. In Verbindung mit Einfassungen aus Metall spielen auch sie mit dem Industriedesign und stellen eine wertig anmutende Lösung dar. Große Räume, hell, einladend in einem wohnlichen Charakter – Glas als Baumaterial für den Innenbereich erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Wer mit dem Gedanken spielt, dieses Material zur Unterteilung einzusetzen, sollte schon einen Hang zur Ordnung haben. Denn zumindest durch klares Glas sehen Besucher, wie es um die (Un)ordnung im Haushalt bestellt ist.
Passgenaue Lösungen vom Fachmann
Wer eine Trennwand aus Glas haben möchte, die dahinterliegenden Räume dennoch blickdicht haben will, entscheidet sich am besten für die matte Alternative. Nicht nur wird der Blick in dahinter liegende Räume versperrt, als Trennwand eingesetzt ist fungiert das Material auch als gute Schalldämmung. Wer mit Standardmaßen nicht zurechtkommt, hat die Möglichkeit, sich vom Fachmann eine Mischung aus milchigem und klarem Glas anfertigen zu lassen.
Doch ist Industrial Style auch gemütlich? Auf jeden Fall, wenn man einige grundlegende Dinge beachtet. Wer viel mit Textilien arbeitet, geht in die richtige Richtung. Kissen, Decken und Teppiche bringen Gemütlichkeit ins Fabrikheim. Gut gesetzte Lichtakzente tun ein Übriges. Bei der Farbwahl liegt man mit Brauntönen, Rostrot und Orange auf jeden Fall richtig. Sprich erdige, gedeckte Töne kommen ins Spiel und beherrschen die Szenerie. Wer dann noch das Glück hat, seine Räume mit Möbeln aus der Ära ausstatten zu können, wird freiwillig viel Zeit zuhause verbringen.