Immobilien heißen ja bekanntlich so, weil sie nicht mobil sind. Und je größer, desto immobiler – sollte man denken. Das Gegenteil beweist der KölnTurm, das höchste Bürogebäude der Domstadt. Der nämlich zeigte sich sehr beweglich und wanderte jetzt für einige Tage nach Frankreich.
Zugegeben: Der wanderlustige KölnTurm war „nur“ 3,08 Meter hoch und nicht aus Glas und Beton, sondern aus sehr viel kleineren Steinchen. Aus Lego-Steinchen, um genau zu sein. Und um ganz genau zu sein: aus 35.0000 Steinchen.
Ziel der Reise: die FANA’BRIQUES in Rosheim bei Straßburg, wo auf 4.000 Quadratmetern 100 Aussteller ihre Lego-Kreationen präsentierten. Reiseveranstalter, -planer und -begleiter war der Kölner Jürgen Kropp, Mitglied im Verein „Modellbaufreunde Rheinland“ (MBFR). Er ist Entwickler der originalgetreuen Nachbildung des KölnTurms. Im Verhältnis 48:1 hat er mit seinen Mitstreitern den 148 Meter hohen KölnTurm mit seinen 43 Etagen nachgebaut. Anders als beim Original betrug die Bauzeit dieses Mal jedoch nicht 29, sondern nur fünf Monate. Fünf Monate, in denen die Modellbauer die 2.739 Fenster ebenso nachbauten wie die außergewöhnliche Glasfassade des Gebäudes, die Motive des Kölner Doms und der Silhouette der Kölner Altstadt zeigt. Was beim Original im Siebdruckverfahren auf die Scheiben gebracht wurde, wird im Modell mit einer hinter den Scheibeneinsätzen klebenden Fotofolie nachgestellt.
Rund 12.000 Besucher bestaunten im Elsass den KölnTurm und ließen sich oft und gerne mit dem Wahrzeichen aus dem MediaPark fotografieren. Jetzt reist der kleine KölnTurm zurück in seinen Heimatort und soll dort im September im MediaPark ausgestellt werden.