Hüter der Arenen: Die Kölner Sportstätten GmbH

Das Kölner RheinEnergieSTADION: Ein architektonischer Höhepunkt copyright: CityNEWS / Alex Weis
Das Kölner RheinEnergieSTADION: Ein architektonischer Höhepunkt
copyright: CityNEWS / Alex Weis

Die Kölner Sportstätten GmbH wurde 1958 zur Betreuung der damaligen Kölner Sporthalle sowie des Eis- und Schwimmstadions gegründet und ist eine 100prozentige Tochtergesellschaft der Stadt Köln. Seit 1999 konzentriert sich die Gesellschaft auf die Verwaltung von insgesamt sechs wichtigen Sportanlagen.

Aushängeschild und architektonisches Meisterwerk ist das RheinEnergieSTADION im Kölner Westen. Außerdem obliegt dem Team die Pflege und Wartung, Vermietung und Vermarktung der Albert-Richter-Radbahn, des Sportparks Höhenberg, des Südstadions, des Reit- und Baseball-Stadions und der öffentlichen Kölner Golfanlage in Roggendorf/Thenhoven. Eine wichtige Aufgabe ist dabei die Reduzierung der Kosten bei gleichzeitiger Verbesserung der Kosteneffizienz der einzelnen Objekte, um den Haushalt der Stadt zu entlasten. Dadurch wird in Anbetracht verringerter öffentlicher Budgets die Zukunft der einzelnen Sportanlagen gesichert. Das durch unterschiedliche Maßnahmen erwirtschaftete Geld fließt zur Refinanzierung bisheriger Investitionen zurück in den Kölner Sport. Das Unternehmen trägt außerdem dazu bei, Kölns Ruf als Sport- und Eventstadt in Deutschland zu festigen und nachhaltig auszubauen. Darüber hinaus kommt die Kölner Sportstätten GmbH mit ihrer Arbeit ihrer sozialen Verpflichtung gegenüber den Kölner Bürgern nach. So werden die Sportstätten von zahlreichen Kölnerinnen und Kölnern regelmäßig genutzt, um dem Freizeitund Breitensport nachzugehen.

Kölner Sportstätten sind nicht nur sportlich unterwegs

Die Attraktivität der Stadt – und ihrer Sportanlagen – wird zusätzlich mit Konzerten und Events im RheinEnergieSTADION oder auf den angrenzenden Jahnwiesen nachhaltig gesteigert. So begeisterten Weltstars wie Phil Collins, Queen, die Rolling Stones und Robbie Williams das Publikum in Köln. Auch der Eröffnungsgottesdienst des XX. Weltjugendtages (2005) mit Joachim Kardinal Meissner, Erzbischof von Köln, fand im RheinEnergieStadion statt.

Zusätzlich werden die repräsentativen VIP- und Business-Bereiche des RheinEnergieSTADIONS als Event-Locations für Kongresse, Präsentationen, Tagungen und Feierlichkeiten vermarktet. Namhafte Großunternehmen und gesellschaftliche Institutionen greifen zunehmend auf dieses Angebot zurück.

Als besonderer Höhepunkt in der jüngeren Geschichte der Kölner Sportstätten GmbH kann sicherlich die FIFA Fußballweltmeisterschaft 2006 bezeichnet werden: Das RheinEnergieSTADION war Austragungsort von vier Vorrundenspielen und einem Achtelfinale. Fußballfans aus aller Welt zeigten sich von dem architektonischen Schmuckstück beeindruckt. Die Mitarbeiter der Kölner Sportstätten GmbH sorgten dafür, dass die Zuschauer unbeschwert das größte Sportevent der Welt genießen konnten. Sie haben somit das Image von Köln als herausragende Eventstadt gefestigt und gezeigt, dass man in Köln zu “Gast bei Freunden” ist.

Traditionsreiche Sportstätten in Köln

RheinEnergieStadion

Das RheinEnergieSTADION (früher Müngersdorfer Stadion) ist eines der modernsten und größten Fußballstadien Deutschlands und gleichzeitig das Flaggschiff der Kölner Sportstätten GmbH. Hier trägt der traditionsreiche 1. FC Köln seine Heimspiele aus, hier fanden spannende und begeisternde Begegnungen im Rahmen des Confederations Cup 2005 sowie der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 statt und hier geben sich musikalische Superstars von Weltformat die Klinke in die Hand: So traten in den letzten beiden Jahren z.B. Phil Collins, Queen, die Rolling Stones und Robbie Williams hier auf und begeisterten die Domstadt mit ihren Konzerten.

Zudem wird das Stadion als multifunktionaler Veranstaltungsort für exklusive Kongresse und Feste genutzt. Das markante Gebäude wird im Volksmund liebevoll das Schmuckkästchen genannt. Und das zu Recht: Die 72 Meter hohen Lichttürme machen das Stadion zu einer der schönsten Fußball-Arenen in Deutschland und zum Wahrzeichen im Westen der Dom-Metropole. Besonderes Highlight zur Weihnachtszeit ist die Beleuchtung der Eck-Pylone, die das Stadion in den größten Adventskranz in Deutschland verwandelt.

Der Umbau des ehemaligen Müngersdorfer Stadions zum RheinEnergieSTADION startete mit Beginn der Bundesliga-Winterpause 2001/2002 und wurde bei laufendem Spielbetrieb im Sommer 2004 zu Ende geführt. Das Kölner Schmuckkästchen ist 2005 vom Internationalen Olympischen Komitee und der Internationalen Vereinigung Sport- und Freizeiteinrichtungen e.V. mit einer Bronze-Medaille als eine der besten Sportstätten weltweit ausgezeichnet worden.

Es verfügt über 50.997 Sitz- und Stehplätze bei Bundesligaspielen und 46.134 Sitzplätze bei internationalen Spielen. Die Zuschauer können die Spiele hautnah auf dem Platz verfolgen: Nur sieben Meter trennen die unterste Sitzreihe vom Spielrasen. Neben dem 1. FC Köln haben auch die Footballer der Cologne Centurions (NFL Europa) hier ihre Heimat.

Radstadion Köln

Die Albert-Richter-Bahn liegt in direkter Nachbarschaft zum RheinEnergieSTADION und zur Deutschen Sporthochschule in Köln-Müngersdorf. Die Anlage wurde in den Jahren von 1989 bis 1996 erbaut und verfügt über 2.500 Sitz- und 2.000 Stehplätze. Dank ihrer Überdachung bietet das Velodrom den Vorteil, einen ganzjährigen Betrieb als Ausbildungs-, Trainings- und Veranstaltungsstätte leisten zu können. Benannt wurde die moderne Anlage nach dem Kölner Radprofi Albert Richter, der 1932 Weltmeister im Sprint der Amateure wurde. Das hochkarätigste Radsportevent im Oval waren bislang die Deutschen Bahnradmeisterschaften im Jahr 1996.

Reit- und Baseballstadion

Das Kölner Reit- und Baseballstadion liegt mitten im Wald in Köln-Müngersdorf. Seit 1997 werden hier regelmäßig die Baseball-Bundesliga-Partien des Kölner Erstligisten Cologne Cardinals ausgetragen. Auch die Damen-Softballmannschaft der Cardinals bestreitet ihre Bundesligaspiele im Kölner Westen. Das Stadion erfüllt die Normen der US-amerikanischen Major League und bietet bis zu 2.000 Fans Platz. Bisheriger Höhepunkt: Im Jahr 2001 wurden Spiele der Baseball-Europameisterschaft in Köln ausgetragen.

Südstadion

Das Südstadion in Köln-Zollstock wurde 1979 eröffnet und diente zunächst vor allem den Fußballvereinen der Kölner Südstadt als Spielstätte. Seit der Eröffnung bestreitet der Fußballverein SC Fortuna Köln dort seine Heimspiele. Außerdem trägt die U23-Mannschaft des 1. FC Köln die sicherheitsrelevanten Spiele in dem 15.000 Zuschauer fassenden Rund mit 2.000 überdachten Sitzplätzen aus. Auch die Cologne Falcons treffen auf ihre Gegner in der German Football League (GFL) im Südstadion. Außerdem ist das Südstadion die größte Sporteinrichtung Kölns mit integrierter Leichtathletikanlage: Deshalb wird es auch gerne für Wettkämpfe des Schul- und Breitensports genutzt.

Sportpark Höhenberg

Die Heimspielstätte des rechtsrheinischen Traditionsklubs SCB Viktoria K öln blickt auf eine lange Geschichte zurück. So wurde der Sportpark in den Jahren 1939 bis 1941 erbaut. Herzstück ist das Flughafen-Stadion mit einem Fassungsvermögen von 10.000 Zuschauern bei 3.000 überdachten Sitzplätzen. Im Rahmen des Confederations-Cup 2005 und der Fußballweltmeisterschaft 2006 absolvierten die Mannschaften von Afrikameister Tunesien, Asienmeister Japan und dem späteren Vizeweltmeister Frankreich ihre Trainingseinheiten im Sportpark Höhenberg, der 1993 vom Internationalen Olympischen Komitee und der Internationalen Vereinigung Sport- und Freizeiteinrichtungen e.V. ausgezeichnet wurde.

Öffentliche Golfanlage Roggendorf

Auf der Golfsportanlage in Roggendorf wurde 1996 der Spielbetrieb aufgenommen. Auf der Anlage, die rund 15 Kilometer vor den Toren der Domstadt liegt, kann jeder Golfbegeisterte die Hölzer und Eisen schwingen – und dies ohne Mitgliedschaft und Aufnahmegebühr. Die Investition in den 18-LochParcours betrug 2,5 Millionen Euro. Der Golfplatz hat eine Gesamtlänge von 5.882 Metern und die Driving-Range verfügt über 35 Abschläge, von denen 14 überdacht sind. Golflehrer bieten darüber hinaus Trainingskurse an. Außerdem ist die Öffentliche Golfanlage Heimat des Golf-Club Ford Köln e.V.

Weitere Infos unter: www.koelnersportstaetten.de